Im Anschluss daran soll der europäische Plan den USA vorgestellt werden.
Keir StarmerGroßbritannien und Frankreich arbeiten mit Ukraine an Waffenruhe-Plan

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r.) am 1. März mit dem britischen Premier Keir Starmer
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Großbritannien, Frankreich sowie „möglicherweise ein oder zwei andere Länder“ wollen britischen Angaben zufolge gemeinsam mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten. Der Waffenruhe-Plan solle im Anschluss den USA vorgestellt werden, sagte der britische Premier Keir Starmer am Sonntag dem Sender BBC. Die Ankündigung erfolgte kurz vor Beginn eines Gipfels zur Ukraine in London, zu dem mehrere Staats-und Regierungschefs erwartet wurden - unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Das Gipfeltreffen in London findet vor dem Hintergrund des jüngsten politischen Kurswechsels in den USA und wachsender Unsicherheit über die Zukunft des transatlantischen Bündnisses statt. Nach Angaben von Starmers Büro soll der Gipfel die europäische Unterstützung für die „Sicherung eines gerechten und dauerhaften Friedens“ in der Ukraine untermauern. Überschattet wird der Gipfel vom Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump, dessen Vize JD Vance und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Freitag im Weißen Haus.
Europäische Staats- und Regierungschefs wollen über nukleare Abschreckung sprechen
Zudem wollen die europäischen Staats- und Regierungschefs in London angesichts zunehmender Ungewissheit über die künftige Unterstützung der USA auch über die Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich sprechen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich im Vorfeld offen für eine „Diskussion“ über eine mögliche künftige europäische nukleare Abschreckung gezeigt, nachdem der voraussichtliche neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zuletzt für solche Gespräche mit London und Paris plädiert hatte. (afp)