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Corona-Zertifikat wirft Fragen aufVerwirrung um Impfstatus von Karl Lauterbach

Lesezeit 2 Minuten
Lauterbach DPA 150822

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)-

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist nach eigenen Angaben viermal gegen das Coronavirus geimpft. Wann und mit welchen Impfstoffen, dazu schweigt das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage und will keine Details zu „medizinischen Angelegenheiten“ bekanntgeben. Nun sorgt ein Impfzertifikat des SPD-Politikers für Verwirrung.

Grund dafür ist eine Foto einer Pressekonferenz vom vergangenen Freitag, bei der Lauterbach über Möglichkeiten zur Erneuerung des Impfzertifikats in Bezug auf die vierte Impfung spricht. Der Bundesgesundheitsminister hält dabei sein eigenes Zertifikat aus der CovPass-App in die Kamera und macht so unfreiwillig seine Impfdaten öffentlich.

Karl Lauterbach: Verwirrung um vierte Corona-Impfung des Gesundheitsministers

Lauterbach wurde laut seinem QR-Code zum Zeitpunkt der Aufnahme zum letzten Mal vor 271 Tagen geimpft, also im November 2021. Das Problem: Damals war die vierte Impfung noch überhaupt kein Thema, stattdessen passt der Zeitraum eher für die dritte Auffrischungsimpfung, die viele Menschen im Herbst und Winter des vergangenen Jahres erhielten.

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In den sozialen Netzwerken sorgte die Auswertung von Lauterbachs Impfzertifikat daher für Verwirrung, denn der Minister ist laut eigenen Angaben vierfach geimpft.

Das Bundesgesundheitsministerium registrierte die Nachfragen und veröffentlichte noch am Freitag ein kurzes Statement zum Impfstatus Lauterbachs.

Gesundheitsministerium äußert sich zu Karl Lauterbachs Impfstatus

„Nicht wundern wegen des QR-Codes: Der Bundesgesundheitsminister ist viermal geimpft. Die vierte Impfung ist in seiner Corona-Warn-App aber nicht registriert“, teilte ein Sprecher des Ministeriums auf Twitter mit.

Lauterbach selbst hatte sich nicht nochmal explizit zu der Diskussion um seinen Impfstatus geäußert. Der Bundesgesundheitsminister hatte am Freitag das neue Infektionsschutzgesetz vorgestellt und offene Fragen zu den neuen Regelungen geäußert, die ab Ende September gelten sollen.

Der SPD-Politiker hatte sich mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf die Gesetzesnovelle geeinigt. (shh)