UN-SicherheitsratKenia überrascht mit Ukraine-Rede bei den Vereinten Nationen
New York – Nach dem Einmarsch russischer Truppen in den ostukrainischen Regionen Luhansk und Donezk hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in der Nacht auf Dienstag getagt. Und vor allem die Rede von Martin Kimani für Kenia stößt auf starke Resonanz.
In seinem Beitrag erwähnt Kimani die Geschichte Afrikas. Auf dem Kontinent seien die Grenzen von Imperien gezogen worden, ohne historische Trennlinien anzuerkennen. Dennoch hätten sich die Nationen Afrikas entschieden, die Grenzen zu akzeptieren, die sie geerbt hätten.
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„Anstatt Nationen zu formen, die immer mit gefährlicher Nostalgie rückwärts gewandt auf die Geschichte schauten, wählten wir den Blick nach vorne”, so Kimani in New York.In Ländern, die durch den Zerfall von Imperien entstanden seien, gäbe es immer bei einigen Menschen das Verlangen, die eine Integration mit Nachbarstaaten ersehnten. Das sei verständlich, doch Kenia weise es zurück, „ein solches Ersehnen mit Gewalt zu verfolgen”, sagte Kimani während des Treffens unter dem amtierenden russischen Vorsitz.
„Wir müssen unsere Erholung aus der Asche toter Imperien auf eine Weise vervollständigen, die uns nicht in neue Formen von Machtausübung und Unterdrückung zurückfallen lässt”, so der Diplomat. (dow)