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Kommentar zum DistanzunterrichtFamilien wird Maximum an Flexibilität zugemutet

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Auf manche Kinder in NRW könnte wieder Distanzunterricht zukommen.

Düsseldorf – Nun also doch wieder Distanzunterricht. Vielleicht. Bei dringendem Bedarf. Je nach individueller Lage an den einzelnen Schulen. Ist das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht inmitten dieser Omikron-Welle der Corona-Pandemie, die so viel höher schlägt als alle vorangegangen und doch harmloser scheint?

Gut ist sicher der unbedingte Wille der Landesregierung, so viel Präsenzunterricht wie möglich durchführen zu lassen. Kinderärzte und Kinderpsychologen klagen zuhauf über die schwerwiegenden Folgen der vergangenen Schulschließungen. Kinder und Jugendliche nun wieder flächendeckend ins Homeschooling zu schicken, wäre ein fataler Schritt und aktuell kaum zu rechtfertigen.

Schlecht ist, dass es für die Schulen im Moment ganz ohne Distanzunterricht offenbar auch nicht geht. Zu massiv ist das Infektionsgeschehen mit Omikron, mancherorts fehlen zu viele Lehrer oder auch Schüler, sie sind krank oder in Quarantäne. Dann muss sich das übriggebliebene Lehrpersonal zerreißen zwischen Unterricht für die Daheimgebliebenen und jene im Klassenraum. Das Resultat: Kuddelmuddel.

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Dann lieber für einen überschaubaren Zeitraum gut durchdachter Distanzunterricht für alle. Das sorgt auch für Kuddelmuddel, allerdings vornehmlich in den Familien, die sich kurzfristig und möglicherweise bei jedem Kind anders auf wechselnde Bedingungen bei der Beschulung einstellen müssen. Das ist schlecht. Aber nicht neu.

Familien wird in dieser Pandemie immer wieder ein kaum leistbares Maximum an Flexibilität zugemutet.