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„Donald, der fürsorgliche Mann“Melania Trump äußert sich erstmals nach Attentat – und nennt Schützen „Monster“

Lesezeit 3 Minuten
Donald Trump und Melania Trump zeigen sich öffentlich nur selten zu zweit. (Archivbild)

Donald Trump und Melania Trump zeigen sich öffentlich nur selten zu zweit. (Archivbild)

Nach dem Attentat auf ihren Mann meldet sich auch die sonst öffentlich sehr stille Melania Trump. Sie zeigt sich erschüttert – und appelliert an die Amerikaner.

Nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat dessen Ehefrau Melania sich erstmals zu Wort gemeldet. Den mutmaßlichen Täter bezeichnete sie dabei als „Monster“. Der nach dem Angriff getötete Schütze habe versucht, „Donalds Leidenschaft, sein Lachen, seinen Einfallsreichtum, seine Liebe zur Musik und seine Begeisterung auszulöschen“, erklärte die ehemalige First Lady der USA am Sonntag im Onlinedienst X.

Melania reflektiert in ihrem veröffentlichten Brief darüber, was der Vorfall für sie und ihre Familie bedeutet, und fordert das Land auf, „sich über den Hass zu erheben“.

Melania Trump nennt Attentäter „Monster“

Als sie den Angriff sah, sei ihr klar geworden, dass ihr Leben sowie das Leben des gemeinsamen Sohns Barron kurz vor einer „verheerenden Veränderung“ gestanden hätte. „Ich bin den mutigen Geheimdienstmitarbeitern und Strafverfolgungsbeamten dankbar, die ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben, um meinen Mann zu schützen“, schrieb Melania Trump.

Sie sprach den Familien der Opfer ihr „aufrichtiges Mitgefühl“ aus. Es mache sie „traurig“ dass diese „aus einem so schrecklichen Grund“ Stärke aufbringen müssten.

Melania Trump hebt menschliche Seite ihres Mannes hervor

„Die Kernfacetten des Lebens meines Mannes – seine menschliche Seite – wurden unter der politischen Maschine begraben. Donald, der großzügige und fürsorgliche Mann, mit dem ich durch die besten und die schlimmsten Zeiten gegangen bin“, heißt es in dem Brief.

Melania Trump gibt sich in dem Post auf X durchaus versöhnlich und ruft, ähnlich wie US-Präsident Joe Biden in seiner Ansprache an die Nation, zur Versöhnung auf. „Vergessen wir nicht, dass Meinungsverschiedenheiten, Politik und politische Spiele der Liebe unterlegen sind“, so Melania Trump. „Wir sind alle Menschen, und im Grunde wollen wir uns instinktiv gegenseitig helfen.“ Liebe, Mitgefühl, Freundlichkeit und Empathie seien Notwendigkeiten.

Melania Trump appelliert nach Attentat zu weniger Hass

„Und lasst uns daran denken, dass wir, wenn es an der Zeit ist, über Links und Rechts, über Rot und Blau hinauszublicken, alle aus Familien stammen, die mit Leidenschaft für ein besseres Leben kämpfen, solange wir hier in dieser irdischen Welt sind. Die Morgendämmerung ist wieder da. Lasst uns wieder zusammenkommen. Jetzt.“

Trump war am Samstag bei einer Wahlkampfkundgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania angeschossen worden. Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner wurde dabei leicht am Ohr verletzt. Außer dem mutmaßlichen Schützen wurde nach Angaben der Polizei auch ein Zuschauer getötet, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Melania Trump spielte im Wahlkampf bislang keine Rolle

Die 54-jährige Melania Trump hat sich bisher kaum am Wahlkampf ihres Mannes beteiligt, der eine weitere Amtszeit im Weißen Haus anstrebt. Beim ersten TV-Duell ihres Mannes im laufenden Präsidentschaftswahlkampf fehlte Melania ebenso, wie bei den zahlreichen Gerichtsterminen des ehemaligen Präsidenten in den vergangenen Monaten, bei denen sie meistens fernblieb. Auch bei dem Wahlkampfauftritt, bei dem Donald Trump durch Schüsse leicht verletzt wurde, war Melania nicht anwesend.

Melania Trump hatte sich seit ihrem Abschied aus dem Weißen Haus Anfang 2021 kaum öffentlich gezeigt, sich weitgehend in Schweigen gehüllt und auch im Wahlkampf ihres Mannes bislang kaum keine Rolle gespielt. Bidens Frau Jill dagegen ist in der Wahlkampagne ihres Mannes sehr präsent.

Möglich ist allerdings, dass Melania nach dem Attentat nun öfter in Erscheinung tritt. Wie US-Medien berichten, reiste die ehemalige Frist Lady mit ihrem Mann nach Milwaukee, wo der Republikaner in dieser Woche offiziell Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden soll. Unklar ist momentan, inwieweit Trumps zuletzt eher abgetauchte Ehefrau Melania eine aktive Rolle spielen wird. (mit afp)