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Investitionen in MilliardenhöheDeutsche Bahn will Infrastruktur in NRW weiter ausbauen

Lesezeit 3 Minuten
Ein Zug der Linie RRX (Rhein-Ruhr-Express) steht am Gleis im Kölner Hauptbahnhof.

Die Deutsche Bahn setzt in diesem Jahr Schwerpunkte auf den Ausbau der Gleise für den RRX zwischen Rhein und Ruhr.

Im Jahr 2023 will die Deutsche Bahn weiter in die Verbesserung der Infrastruktur investieren und vor allem die Gleise für den RRX ausbauen.

Die Deutsche Bahn hat 2022 rund zwei Milliarden Euro in die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen investiert. Wie hoch die Summe im neuen Jahr sein wird, ist noch offen. Der Schwerpunkt aber liegt erneut auf dem Ausbau für den RRX zwischen Rhein und Ruhr.

Auch im Jahr 2023 wird die Bahn in Nordrhein-Westfalen Milliarden in die Verbesserung der Infrastruktur stecken. Reisende und Pendler müssen sich deshalb wie im zurückliegenden Jahr auf Einschränkungen, Umleitungen und Verspätungen einstellen. Der Schwerpunkt dabei bleibt der Ausbau der Gleise für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) von Köln über Düsseldorf nach Dortmund. 2022 hat die Bahn in NRW rund zwei Milliarden Euro investiert. Eine Investitionszahl für die nächsten zwölf Monate konnte die Bahn Ende des Jahres noch nicht vorlegen.

Baupensum in 2022 fast vollständig bewältigt

„Der DB ist es gelungen, trotz Corona-Pandemie und der aus dem Ukrainekrieg resultierenden Materialpreissteigerungen und -engpässe, das anspruchsvolle Baupensum im Jahr 2022 nahezu vollständig zu bewältigen“, heißt es von der Bahn-Pressestelle in Düsseldorf. Positiv: Die Arbeiten an den Bahnhöfen in Dortmund und Duisburg während des laufenden Betriebs schreiten wie geplant voran. Duisburg bekommt für mehr als 220 Millionen Euro nach mehrjähriger Verzögerung eine gläserne neue Gleishalle in Wellenform und neue Bahnsteige.

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Die bekommt auch der Hauptbahnhof in Dortmund. Von Nord nach Süd werden die Bahnsteige komplett neu gebaut. Weil die Arbeiten dort ebenfalls im Plan liegen, werden ab April wieder alle Züge im Fernverkehr auch über Dortmund geleitet. Einige der Schnellzüge fahren derzeit noch über Gelsenkirchen in Richtung Münster, weil die Kapazitäten im Dortmunder Bahnhof wegen der Umbauarbeiten nicht ausreichen.

RRX soll Rhein und Ruhr im 15-Minuten-Takt verbinden

Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) soll am Ende seiner Ausbaustufe die Metropolen Köln und Dortmund im Ruhrgebiet im 15-Minuten-Takt verbinden. Dafür erweitert die Bahn 2023 zwischen Langenfeld und Leverkusen bis zum Sommer die bestehenden um ein viertes Gleis. Außerdem werden Brücken angepasst, Schallschutzwände gebaut und der Bahnhof Leverkusen Mitte für das RRX-Projekt erweitert. Zwischen Oberhausen und Emmerich geht der Ausbau um ein drittes Gleis weiter. Auf der RRX-Linie von Wesel nach Koblenz bekommt der Bahnhof Dinslaken 2023 einen neuen Bahnsteig.

In diesem Jahr werden die beiden Kölner Stellwerke für den Hauptbahnhof und die linke Rheinseite weiter modernisiert. Auch die Modernisierung von Gleisen, Weichen und Brücken geht in diesem Jahr landesweit weiter. Im Ruhrgebiet müssen Reisende und Pendler auf den Strecken zwischen Oberhausen und Duisburg und zwischen Essen und Duisburg daher mit Beeinträchtigungen rechnen. Auch im Knoten rund um den Dortmunder Hauptbahnhof werden laut Bahn die Gleise erneuert.

Den Auftakt am Jahresanfang bilden Bauarbeiten im Knoten Köln und die Gleiserneuerung zwischen dem Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldorf-Derendorf. Betroffen sind hier mehrere Regional-Express-Linien. Bahnkunden müssen mit Umleitungen und Ausfällen von Haltepunkten rechnen. Um die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten, bündelt die Deutsche Bahn die Zeiten, in denen wegen der Arbeiten keine Züge fahren können. Um Reisende und Pendler an den großen Baustellen zum Ziel zu führen, gibt die Deutsche Bahn zusammen mit den Partnern an den Bahnhöfen einen Millionen-Betrag aus, um Servicepersonal einzusetzen und zusätzliche Markierungen anzubringen. (dpa)