Lehrerinnen und Lehrer müssen sich künftig in Digitalisierung, Inklusion und Integration weiterbilden.
Digitalisierung, Inklusion und IntegrationFortbildungen für Lehrkräfte werden zur Pflicht in NRW
Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen müssen sich künftig weiterbilden. Das ist der Kern der Reform der Lehrkräftefortbildung, die Schulministerin Dorothee Feller (CDU) im Schulausschuss des Landtags vorgestellt hat. „Wir sorgen dafür, dass Fortbildungen einen verbindlichen Platz im Schulalltag haben“, sagte Feller. Die Schulleitungen sollen dafür die Verantwortung übernehmen und für ihre Kollegien eine Fortbildungsplanung aufsetzen. Die Seminare sollen in festgelegten Zeiträumen verbindlich durchgeführt und dokumentiert werden. Das ist der Kern eines Sechs-Punkte-Plans zur Reform der Lehrkräfteausbildung.
Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern solle den Stellenwert haben, den sie in vielen Unternehmen längst einnehme. Dies sei nötig angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Schulen stemmen müssten, so Feller. Als zentrale Fortbildungsfelder nannte die Schulministerin Digitalisierung, Inklusion und Integration. Außerdem gebe es die große Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen von Anfang an wieder verstärkt das Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen zu vermitteln.
Reform soll ab nächstem Schuljahr umgesetzt werden
Alle Fortbildungen sollen anhand verbindlicher Qualitätsstandards weiterentwickelt werden. Das Angebot soll sowohl in Präsenz- als auch vermehrt in Online- und Hybrid-Formaten angeboten werden. Angebot, Nachfrage und auch Wirkung der Fortbildungen sollen erfasst und dadurch das Angebot fortlaufend optimiert werden.
Das Land wird die Lehrkräftefortbildung strategisch steuern, indem es die zentralen Themen setzt und entsprechende Angebote entwickeln lässt. Umgesetzt werden soll die Reform schrittweise ab dem nächsten Schuljahr 2024/25.