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TierschutzNRW-FDP sammelt alte Handys für Gorillas

Lesezeit 2 Minuten
Young mountain gorilla at the Virunga National Park Democratic Republic of the Congo

Coltan-Abbau für die Smartphone-Produktion vernichtet immer mehr Lebensraum der Berggorillas und Bonobos im Kongo. Altgeräterecycling kann helfen, die Minen nicht noch mehr zu vergrößern.

Wie die Liberalen im Düsseldorfer Landtag mit ausgemusterten Smartphones Affen in Afrika helfen wollen.

Zwischen dem Düsseldorfer Landtag und dem Kongo liegen gut 6000 Kilometer Luftlinie, aber jetzt rücken die Orte ein bisschen näher zusammen: Die Liberalen im Landtag sammeln zurzeit ausgemusterte iPhones und Tablets, um damit den Gorillas im fernen Afrika zu helfen. Hintergrund ist eine Aktion des Kölner Zoos.

Was wenige wissen: Der Zoo sammelt seit 15 Jahren alte Handys. In denen ist nämlich das seltene Erz Coltan verbaut, das im Lebensraum der Berggorillas und Bonobos im Kongo abgebaut wird. Weil immer mehr Menschen ein (neues) Mobiltelefon wollen, weiten sich auch die Minen aus. „Indem wir alte Handys sammeln und zum Recycling weitergeben, wird der Druck auf den Coltanabbau reduziert“, so der Kölner Zoo.

Bislang liegt der Beitrag der Landtags-FDP bei zwölf ausrangierten Geräten

Wenn die Handys abgegeben werden, gibt es zudem eine Gutschrift – die vom Zoo in Artenschutzprojekte für Gorillas gesteckt wird. Zehntausende Handys sind schon zusammengekommen (zum Beispiel durch Aktionen in Schulklassen oder Firmen). Die FDP im Landtag hat bisher zwölf ausrangierte Handys und Tablets gesammelt.

Marcel Hafke, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP: „Jedes gespendete Altgerät ist ein Schritt hin zu einem sichereren Dschungel für die Gorillas.“ Hafke betont; „Wir wünschen dem Kölner Zoo weiterhin ganz viel Erfolg für diese tolle Initiative! Und wir freuen uns, wenn unsere Teilnahme weitere Menschen dazu motiviert, ebenfalls daran teilzunehmen.“ Wer Interesse an der Aktion hat, kann sich beim Zoo melden unter handy@koelnerzoo.de

Man kann sein altes Gerät aber auch einfach im Zoo beim Besucherservice abgeben, so Projektleitern Ruth Dieckmann.