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Offener Brief mit klaren WortenProminente stellen sich gegen Verschärfung der Asylpolitik

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Zahlreiche Prominente haben sich gegen die Verschärfung der EU-Asylpolitik gestellt, zu den prominenten Unterzeichnern gehört auch Musik Herbert Grönemeyer. (Archivbild)

Zahlreiche Prominente haben sich gegen die Verschärfung der EU-Asylpolitik gestellt, zu den prominenten Unterzeichnern gehört auch Musik Herbert Grönemeyer. (Archivbild)

Von Bands und Schauspielerinnen bis zu Moderatoren und Rappern haben deutsche Prominente einen Brief zur Asylpolitik an Olaf Scholz gerichtet.

Schauspieler, Musiker und andere Prominente haben sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung gegen eine Verschärfung der Asyl-Politik gewandt. In dem Schreiben, über das der „Spiegel“ zuerst berichtete, heißt es unter anderem, „wir sehen, dass die Migrationspolitik sich in einem Wettstreit der Unwürdigkeit verirrt. Wir sehen zugleich, dass der Populismus auch in Deutschland die Oberhand gewinnt, und Lösungen im Sinne und Dienste einer universell gültigen Menschlichkeit auf der Strecke bleiben“.

Schärferes EU-Asylrecht in der Kritik: Deutsche Prominente richten offenen Brief an Olaf Scholz

Die Regierung wird dafür kritisiert, statt versprochener Verbesserungen „nun den massivsten EU-Asylrechtsverschärfungen jemals“ zustimmen zu wollen. Hintergrund ist die derzeit in der EU diskutierte Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS). Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob es Vorprüfungen von Asylanträgen schon an den europäischen Außengrenzen geben soll.

Zu den prominenten Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern zählt unter anderem Herbert Grönemeyer. Der berühmte deutsche Sänger teilte auch bei Instagram ein Statement, darin heißt es: „Im Koalitionsvertrag hatten Sie sich vorgenommen, das Leid und illegale Zurückweisungen an den Außengrenzen zu beenden. Doch statt Kritik oder Maßnahmen an den systematischen Rechtsbrüchen und Misshandlungen von Schutzsuchen an den Grenzen, nehmen wir nur Rufe nach Zäunen und Haftlagern wahr.“

Gerichtet ist der auf der Internetseite der Organisation „LeaveNoOneBehind“ (etwa: Lass niemanden zurück) veröffentlichte Brief unter anderem an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Organisation unterstützt nach eigenen Angaben „Menschen auf der Flucht und Initiativen, die das ebenfalls tun“.

Als Unterzeichner werden außerdem neben Herbert Grönemeyer unter anderem auch die Bands Kraftklub und Revolverheld, die Schauspieler Katja Riemann und Benno Fürmann sowie prominente Moderatorinnen und Moderatoren wie Klaas Heufer-Umlauf und Ruth Moschner aufgelistet. (mab/dpa)