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LuftwaffenstützpunktDrohnensichtungen an „Patriot“-Standort – LKA ermittelt

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ARCHIV - 23.01.2025, Polen, Rzeszow: Soldaten der Bundeswehr verladen Raketen für das Flugabwehrsystem Patriot. Die Bundeswehr übernimmt mit zwei Patriotsystemen den Schutz der Nato Ostflanke mit der Logistikkette für die Versorgung der Ukraine. (zu dpa: «Mehrere Drohnensichtungen an «Patriot»-Standort im Norden») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Soldaten der Bundeswehr verladen Raketen für das Flugabwehrsystem Patriot. (Archivfoto)

Anfang des Jahres wurden Drohnen über dem „Patriot“-Standort bei Husum gesichtet. LKA und Staatsanwaltschaft ermitteln.

Die Behörden in Schleswig-Holstein haben nach der Sichtung von Drohnen über dem deutschen Luftwaffenstützpunkt in Schwesing bei Husum Ermittlungen aufgenommen. „Wir können bestätigen, dass das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein die von der Bundeswehr gemeldeten Vorfälle prüft und die Ermittlungen übernommen hat“, teilte eine LKA-Sprecherin mit.

Ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Flensburg sagte, „es liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, die die Annahme des Anfangsverdachts einer Straftat rechtfertigen könnten.“ Nähere Auskünfte erteilen Staatsanwaltschaft und LKA mit Blick auf die laufenden Ermittlungen aktuell nicht.

Mehrere Drohnensichtungen in Schwesing

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor aus einem als Verschlusssache eingestuften Bericht an das Verteidigungsministerium zitiert, wonach im Januar mehrere Drohnen nahe dem „Patriot“-Standort Schwesing Ermittlungen wegen Spionageverdachts ausgelöst haben. In Schwesing ist unter anderem das „Ausbildungszentrum Flugabwehrraketen“ untergebracht.

Eine Sprecherin des Operativen Führungskommandos bestätigte am Sonntag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur „eine Mehrzahl an Drohnensichtungen am Bundeswehrstandort Schwesing im Januar“. Wie die „SZ“ weiter berichtete, wurden offenbar besonders professionelle Drohnen eingesetzt, bei denen die Abwehrmaßnahmen der Bundeswehr versagten. Man habe vergeblich versucht, mit sogenannten Jammern und anderem Gerät sie vom Kurs abzubringen oder zur Landung zu zwingen. (dpa)