Die Glaubwürdigkeit von Elon Musk bröckelt weiter dahin – des Öfteren betonte der Tech-Milliardär in Interviews, er sei herausragend gut in diversen Computerspielen. Der 53-Jährige habe beispielsweise viele Stunden des Computerspiels „Diablo“ auf höchster Schwierigkeitsstufe gespielt, „um sich zu entspannen“. Sogar ein Weltrekord sei ihm einst gelungen, die Zweifel in der Gaming-Welt waren enorm.

Im kürzlich erschienen Spiel „Path of Exile 2“, welches der Diablo-Reihe vom Spielprinzip stark ähnelt (Einen Fantasy-Charakter und dessen Waffen hochleveln, indem man Gegnerhorden bekämpft), sieht sich Musk nun erneut als absoluten Top-Spieler. Und tatsächlich: Sein Charakter befand sich vor rund einer Woche auf Rang 12 in der Hit-Liste des Spiels. Eine beachtliche Leistung, die die Szene abermals staunen ließ.

Elon Musk blamiert sich in Livestream bei „Path of Exile 2“

Als Musk in einem Livestream aber kürzlich zeigte, wie er sich mit seinem Charakter in dem Spiel anstellt, waren Verwunderung und Empörung unter den kundigen Zuschauern gleichermaßen groß. Zahlreiche Videos auf Youtube befassen sich seitdem mit nur einem Ziel: Aufzeigen, dass Musk unmöglich seinen Charakter selbst in die Spitze der Charts gespielt haben kann.

So macht es auch Quinn „Quin69“ Crawford, einer der aktuell erfolgreichsten „Path of Exile 2“-Streamer. In seinem Video „Betrug?“ analysiert er diverse Szenen aus Musks Stream und klärt dabei auf, dass Musk sich derart dilettantisch anstelle, dass Musk offenbar nicht einmal die Kampagne, also das Basis-Spiel, jemals gespielt haben könne.

Um auf eine Spielkarte zu kommen, fand Musk etwa nicht den richtigen Weg. „Er klickt wie ein alter Mann immer auf dieselbe falsche Stelle, um irgendwann aufzugeben, weil er seinen Fehler erkannt hat“, erläutert Quinn. Angesichts seines Levels müsse Musk zu diesem Zeitpunkt bereits Tausende Karten gespielt haben: „Als einer der effizientesten Spieler der Welt, ist es unmöglich, dass er das tun würde.“

Spielte Elon Musk während seines Gesprächs mit Alice Weidel?

Dabei ist Effizienz das entscheidende Kriterium, um in einem solchen Spiel, das von Millionen Spielern gespielt wird, die Hit-Liste erklimmen zu können. Die besten Spieler würden außer Spielen und Schlafen im Prinzip nichts anderes tun, betont Quinn. Der Top-Unternehmer übersehe dauernd wertvolle Gegenstände auf dem Spielfeld. Die herausragenden Werte der eigenen Waffen wisse Musk nicht einzuordnen. Außerdem kommentiere Musk den Schwierigkeitsgrad seiner Gegner in Momenten, die überhaupt nicht schwierig seien.

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David Schmitz

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Am Ende seines Videos zeigt Quinn noch mit einem Screenshot, dass Elon Musk seinen Charakter offenbar auch gespielt haben muss, während er sich im höchst umstrittenen Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel auf der Plattform X befand: „Sein Charakter kämpfte in dem Spiel simultan zu seinem Gespräch mit irgendeiner rechten, deutschen Politikerin“, erläutert Quinn. Spätestens damit sei klar: Musk levelt seinen Charakter nicht selbst, will aber den Eindruck erwecken, dass es so ist.

Gamer-Commnunity entsetzt – Warum macht Elon Musk das?

Der Youtuber „penguinzO“, der mit seinen Videos ein Millionenpublikum erreicht, stellt deshalb auch die moralische Frage: „Warum macht er das? Er könnte spielen und sagen, dass er nicht die Zeit hat und deshalb Spieler bezahlt, die seinen Charakter für ihn vorantreiben. Davor hätten Menschen noch Respekt. Stattdessen ist er ein Lügner.“

Dass sich Musk aber derart trottelig anstelle, würde auch zeigen, dass vorige Behauptungen von ihm, einer der besten Diablo-Spieler zu sein, nicht stimmen könnten. Grundlegende Spielmechaniken, die bei den Spielen übereinstimmen, beherrsche Musk nicht einmal ansatzweise.

Ein Tausendfach unterstützter Kommentar unter dem Video ruft derweil auf: „Wer an sich selbst zweifelt, sollte daran denken, dass der Milliardär Elon Musk über sein Geschick in Videospielen immer noch lügen muss.“