ThüringenAfD-Kandidat für Amt des Regierungschefs kommt nicht selbst zur Wahl
Erfurt – Der AfD-Kandidat für den Posten des Regierungschefs in Thüringen wird nach eigenen Angaben bei der Wahl am Mittwoch nicht im Thüringer Landtag sein. Er habe eine Dienstreise in Hessen, die er nicht verschieben könne, sagte Christoph Kindervater am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Die AfD-Fraktion stellte den parteilosen ehrenamtlichen Bürgermeister von Sundhausen (Unstrut-Hainich-Kreis) am Montag als Gegenkandidat zu Bodo Ramelow (Linke) auf. Kindervater trete bereits ab dem ersten Wahlgang an, sagte nach Ablauf der Frist für das Einreichen von Wahlvorschlägen der Thüringer AfD-Landessprecher Stefan Möller . Der Thüringer Landtag konnte den Eingang der Bewerbung zunächst nicht bestätigen, weil dazu noch Besprechungen liefen, wie ein Sprecher sagte.
Kindervater unterstützt die Werteunion
Kindervater hatte sich bereits am Wochenende mit einem Schreiben an CDU, FDP und AfD selbst ins Spiel gebracht. Er gehört nach eigenen Angaben keiner Partei an, bezeichnete sich aber als Unterstützer der Werteunion - einer Gruppe sehr konservativer CDU-Mitglieder.
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In Thüringen soll am Mittwoch ein neuer Ministerpräsident gewählt werden. Der bisherige Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) stellt sich zur Wiederwahl. Mit seinem angepeilten rot-rot-grünen Bündnis hat Ramelow aber keine Mehrheit im Parlament. Im dritten Wahlgang könnte der 63-Jährige aber auch mit relativer Mehrheit gewählt werden.(dpa)