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Internationale LegionFreiwilliger deutscher Kämpfer wohl in Ukraine getötet

Lesezeit 2 Minuten
Soldat Donezk Patroullie

Ein Soldat patrouilliert in einem Dorf im Gebiet Donezk. (Symbolbild)

Kiew/Berlin – Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist wohl auch ein Deutscher getötet worden. Die Internationale Legion der Verteidigung der Ukraine (ILDU) veröffentlichte am Samstag einen Bericht, wonach vier freiwillige Kämpfer aus den Niederlanden, Australien, Frankreich und Deutschland getötet wurden. Die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform verbreitete die Information weiter.

„Wir wünschen uns, die gefallenen Brüder in Ehre zu halten“, schrieb die International Legion of Defense of Ukraine am Samstag auf Facebook. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Söldner und Freiwillige kämpfen für die Ukraine

Bei den getöteten Männern soll es sich um Kämpfer gehandelt haben, die sich freiwillig für den Kampf auf Seiten der Ukraine gemeldet haben. Die ILDU veröffentlichte auch Namen und Fotos von den Getöteten.

„Die Kämpfer haben sich dafür entschieden, die Souveränität der Ukraine zu verteidigen“, heißt es in dem Beitrag weiter, „die ukrainischen Kräfte zollen ihnen Tribut und Ehre.“

Die Internationale Legion der Verteidigung der Ukraine gründete sich drei Tage nach der russischen Invasion in der Ukraine. Sie ist Anlaufstelle für Soldatinnen und Soldaten, die nicht ukrainischer Abstammung sind, und freiwillig in den Kampf ziehen. Innerhalb des Verbands gibt es neben Freiwilligen auch viele Söldner, die zur Waffe greifen. Ins Leben gerufen hat die Legion der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

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Im Krieg in der Ukraine wurden zuletzt auch Berichte über deutsche Neo-Nazis öffentlich, die an Veranstaltungen in einem russischen, paramilitärischen Ausbildungszentrum teilgenommen haben. Das ging aus einer Antwort auf eine Frage der Linken im Bundestag hervor. „Deutsche Sicherheitsbehörden müssen verhindern, dass sich deutsche Neonazis in Russland paramilitärisch ausbilden lassen“, sagte Linken-Politikerin Martina Renner. (mab)