Nur Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA wächst die Sorge vor Unruhen. Der Staat Washington reagiert nun und aktiviert die Nationalgarde.
Wahlbriefkasten angezündetStaat Washington versetzt vor US-Wahl Nationalgarde in Bereitschaft
Vor der Präsidentschaftswahl in den USA versetzt der US-Bundesstaat Washington mit Blick auf mögliche Krawalle die Nationalgarde in Bereitschaft.
Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte Gouverneur Jay Inslee am Freitag (Ortszeit) mit, jedoch wolle er auf mögliche zivile Unruhen rund um den Tag der Wahl am 5. November „voll und ganz vorbereitet sein“. Zuvor waren im Staat Washington Wahlbriefkästen angezündet worden.
Governeur will für sicheres Wahlsystem in Washington sorgen
Inslee verurteilte diese Vorfälle auf der Plattform X und versicherte, dass die Wahlteams sowohl auf Landes- als auch auf Kommunalebene vollen Einsatz dafür zeigten, dass die Stimme jeder Person fair und genau gezählt wird. Er listete Möglichkeiten auf, wie Betroffene sicherstellen könnten, einen Ersatzwahlzettel zu erhalten.
In dem Bundesstaat im Nordwesten der USA war zu Beginn der Woche ein Wahlbriefkasten in Brand gesetzt worden. Wie Inslee mitteilte, wurde das Feuer in der Stadt Vancouver durch einen Brandsatz ausgelöst, Hunderte Stimmzettel wurden beschädigt oder zerstört. Fast zeitgleich ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Nachbarstadt Portland (Bundesstaat Oregon).
Notwendige Maßnahme zur Wahrung öffentlicher Sicherheit
Inslee reagiere nun auf diesen Vorfall und auf landesweite Warnungen des Heimatschutzministeriums vor Bedrohungen der Wahlinfrastruktur, hieß es in der Mitteilung. Zwischen Montag, 4. November und Donnerstag, 7. November sollten daher so viele Mitglieder der Nationalgarde aktiviert werden wie notwendig. Dies sei zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und für das Wohlergehen aller erforderlich.
Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am kommenden Dienstag statt. Umfragen zufolge dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump kommen. Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen. (at/dpa)