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Verstorbener PapstPrivatsekretär Gänswein fühlt „große Leere“ nach Tod Benedikts und betet zu ihm

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Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (l.) sitzt 2019 neben seinem Privatsekretär Georg Gänswein.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (l.) sitzt 2019 neben seinem Privatsekretär Georg Gänswein.

Der deutsche Erzbischof sagte, er habe entsprechend dem Testament Benedikts XVI. alle privaten Briefe vernichtet.

Erzbischof Georg Gänswein hat nach eigenen Angaben alle privaten Briefe des früheren Papstes Benedikt XVI. nach dessen Tod vernichtet. Dies sei im Testament verfügt worden; die Schriftstücke habe er geschreddert, sagte der langjährige Privatsekretär des deutschen Papstes in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Der Hauptteil des Nachlasses wie Bücher und Manuskripte ging nach Regensburg ins Institut Benedikt XVI. Ein kleinerer Teil bleibe im Vatikan, zum Beispiel Briefwechsel mit seinem Vorgänger.

Ihm selbst habe der emeritierte Papst einen Tabernakel für seine neue Wohnung geschenkt, sagte Gänswein. „Dazu einige Erinnerungsstücke, zum Beispiel eine Holzfigur des Kirchenvaters Augustinus, der sein erster großer Lehrer war, diese steht jetzt in meiner Kapelle.“ Hinzu komme ein „sehr schönes Holzkreuz“, das Benedikt vor Jahrzehnten selbst geschenkt bekommen habe.

Georg Gänswein betet jetzt zu Papst Benedikt

Gut zwei Monate nach dem Tod des früheren Papstes fühle er Schmerz und eine „große Leere“, sagte Gänswein der Zeitung. Zugleich betonte er: „Mit den Augen des Glaubens bin ich im Frieden. Ich habe Papst Benedikt bis an die Pforte des Himmels begleitet. Ich hoffe, Petrus hat ihm aufgemacht.“ Benedikt sei jetzt dort, wo er hinwollte: „in der Freude des Glaubens“.

Das sei ein großer Trost für ihn, bekannte Gänswein. Bisher habe er für Benedikt gebetet, jetzt bete er zu ihm. Der 66-Jährige hatte am Dienstagabend in München sein nun auch auf Deutsch im Herder-Verlag erschienenes Buch “Nichts als die Wahrheit. Mein Leben mit Benedikt XVI.„ vorgestellt. (kna)