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Frankreichs Linksbündnis einigt sich auf Premier-Kandidatin

Lesezeit 1 Minute
Dieses Foto zeigt einen Fernsehbildschirm, auf dem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein Live-Interview gibt, während ein Porträt von Lucie Castets, der Kandidatin der "Nouveau Front Populaire" für das Amt des Premierministers, auf einem riesigen Bildschirm des französischen Fernsehsenders France 2 zu sehen ist.

Gut zwei Wochen nach seinem Überraschungssieg bei der Parlamentswahl in Frankreich hat sich das Linksbündnis auf eine mögliche Premierministerin geeinigt. Lucie Castets, eine Beamtin des gehobenen Dienstes, soll nach dem Willen des linken Lagers Regierungschefin werden, wie die Parteien am Abend mitteilten.

Bei der Parlamentswahl landete Frankreichs linkes Lager überraschend vorn. Nun gibt es einen Vorschlag für einen künftigen Premier.

Gut zwei Wochen nach seinem Überraschungssieg bei der Parlamentswahl in Frankreich hat sich das Linksbündnis auf eine mögliche Premierministerin geeinigt. Lucie Castets, eine Beamtin des gehobenen Dienstes, soll nach dem Willen des linken Lagers Regierungschefin werden, wie die Parteien am Abend mitteilten. Dies schlage man Präsident Emmanuel Macron vor, der für die Ernennung eines Premierministers oder einer Premierministerin zuständig ist.

Lucie Castets soll als Premierministerin vorgeschlagen werden

Der Vorschlag kam knapp eine Stunde, bevor ein Fernsehinterview von Macron erwartet wird, in dem es unter anderem um die aktuelle politische Lage im Land gehen soll.

Das neue Linksbündis Nouveau Front Populaire hatte die vorgezogene Parlamentswahl in Frankreich überraschend gewonnen. Macrons Mitte-Kräfte landeten auf Platz zwei, das rechtsnationale Rassemblement National um Marine Le Pen kam lediglich auf Platz drei.

Das Linksbündnis aus Sozialisten, Grünen, Kommunisten und der Linkspartei La France Insoumise machte nach der Wahl zwar seinen Regierungsanspruch klar, jedoch fruchteten die Beratungen der verschiedenen Parteien zunächst nicht. La France Insoumise setzte die Gespräche zwischenzeitlich aus.

Premierminister Gabriel Attal hatte nach der Wahlschlappe des Mittelagers seinen Rücktritt eingereicht, den Macron vergangene Woche annahm. Attal und die Regierung sind nun geschäftsführend im Amt. (dpa)