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Fahrrinne im MittelrheinRhein-Vertiefung ist dringend erforderlich, doch die Planung komplex

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24.11.2023, Rheinland-Pfalz, Mainz: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, sitzt beim dpa-Interview auf dem ·Grünen Sofa·.  (zu dpa ·Wissing: Rhein-Vertiefung dringend erforderlich - Planung komplex·) Foto: Andreas Arnold/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr. (Archivbild)

Bundesverkehrsminister Volker Wissing wies auf die wirtschaftliche Bedeutung der Rhein-Vertiefung hin, welche sorgfältig geplant werden muss.

Eine Vertiefung der Fahrrinne im Mittelrhein muss laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing trotz ihrer großen wirtschaftlichen Bedeutung sorgfältig ausgearbeitet werden. An der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe werde derzeit simuliert, wie sich eine Vertiefung der Fahrrinne auf die Sediment-Ablagerung konkret auswirken werde, sagte der FDP-Politiker in einem Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Rhein ist ein komplexes Ökosystem

Der Rhein sei ein wichtiger Verkehrsträger und zugleich ein komplexes Ökosystem. „Es gibt dort wertvolle Biotope und man muss wissen, wie sich die geplante Vertiefung darauf auswirkt“, sagte Wissing. Die Vertiefung müsse schnell kommen, aber sie müsse so gestaltet werden, dass sie mit ökologischen Belangen in Einklang stehe.

Über eine Vertiefung der Fahrrinne wird schon lange diskutiert, erst recht seit den Jahren mit Niedrigwasser, das die Schifffahrt teils ausbremste. Es geht dabei darum, zwischen St. Goar und Mainz die Fahrrinne von garantierten 1,90 Metern auf durchgängig 2,10 Meter in Bezug auf einen definierten Wasserstand zu vertiefen.

Umweltschützer sehen das Vorhaben sehr kritisch. Die Anrainer-Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie die ansässige Industrie haben sich dagegen schon alle für eine Vertiefung starkgemacht. Zuletzt hatte Wissing eine Kommission eingesetzt, die einen umfassenden Bericht über Beschleunigungsmaßnahmen für die Rheinvertiefung vorgelegt hat. (dpa)