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Heilsame KräuterSo pflanzen Sie sich eine Apotheke im Blumenkasten

Lesezeit 3 Minuten
Apotheke auf dem Balkon

Auch wer in der Stadt wohnt, kann sich eine Heilkräuter-Apotheke auf dem Balkon zulegen. 

Sie leiden an Erkältung, Durchfall oder fühlen sich abgeschlagen? Dann können Sie sich vielleicht den teuren Gang zur Apotheke sparen, denn viele Kräuter, die Sie in Bio-Qualität in ihrem heimischen Blumenkasten ziehen können, versprechen Linderung Ihrer Beschwerden. Ganz ohne Chemie!

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Ursula Stratmann ist Diplom-Biologin, Umweltberaterin und Diplom-Kräuterfachfrau. Sie unterrichtet an der Phytaro-Heilpflanzenschule in Dortmund. 

In ihrem Buch: „Mein Stadt-Kräuter-Buch. Heilkräuter und Wildgemüse zwischen Hinterhof und Stadtpark“ (Kailash Verlag, 16,99 Euro) verrät Biologin und „Kräuter-Verliebte“ Ursula Stratmann, wo man die grünen Kostbarkeiten findet und wie man sie nutzen kann.

Diese sieben Kräuter sollten in keiner Blumenkasten-Apotheke fehlen:

Salbei

Salbei

Vielseitig einsetzbar: Der Salbei ist wohl der wichtigste Bestandteil der Balkon-Apotheke.

Das wohl wichtigste Kraut in der Balkon-Apotheke ist der Salbei, denn kein anderes Kraut ist so vielseitig einsetzbar. In der Anwendung als Tee oder Tinktur hilft Salbei gegen Husten, Hals- und Rachenentzündungen (zum Gurgeln), als Bad wirkt es natürlich gegen Fußpilz. Benutzt man Salbei als Kompresse, desinfiziert es Wunden. Trinkt man Salbeitee oder -tinktur, hilft das Kraut gegen Hitzewallungen und Beschwerden, die durch die Wechseljahre ausgelöst werden.

Bergbohnenkraut

Als Tee wirkt das Kraut verdauungsfördernd, hilft gegen Blähungen und Durchfall. Bergbohnenkraut eignet sich aber auch als Beigabe zum Hustentee, denn es fördert den Auswurf und hilft so, Husten abklingen zu lassen.

Lavendel

Lavendel

Lavendel wirkt beruhigend und hilft gegen Migräne, Schwindel und Nervosität.

Lavendel ist ein wahrer Allrounder: Er eignet sich als Tee oder Tinktur und wirkt innerlich beruhigend, aber auch gegen Migräne, Schwindel oder Nervosität. Wer Lavendel äußerlich als Tinktur anwenden will: die Tinktur hilft beispielsweise gegen Schmerzen als Einreibung bei Gicht, Nervenschmerzen und Kopfweh. Außerdem hilft Lavendel bei der Hautdurchblutung. Ein Lavendelblütenbad erfrischt, entspannt und beruhigt.

Minze

Minze regt die Verdauung an, lindert Blähungen, Bauschmerzen und Übelkeit. Wird Minze inhaliert oder als Tee getrunken, hilft sie außerdem bei Erkältung. Was viele nicht über das Wunderkraut wissen: Auch bei Mundgeruch hilft es, mit etwas Minztee zu gurgeln. Bei Juckreiz oder Insektenstichen kann eine Waschung oder Blattauflage mit frischer Minze ebenfalls gut tun.

Rosmarin

Rosmarin

Rosmarin hat eine belebende Wirkung auf den Körper.

„Rosmarin regt müde Geister und Beine an“, heißt es – und das stimmt! Als Tee oder Tinktur kann er eingenommen werden. Ein entspannendes Voll- oder Fußbad kann durch Rosmarin ein besonderes Erlebnis werden. Rosmarin erhöht den Blutdruck und fördert die Durchblutung.

Thymian

Wer sich mit Husten plagt, dem sei Thymiantee ans Herz gelegt! Er hilft gegen Raucherhusten und Bronchitis, denn er wirkt schleim- und krampflösend. Wer unter Zahnfleischentzündung leidet, kann mit Thymiantee gurgeln.

Zitronenmelisse

Zitronenmelisse

Wussten Sie, dass der Saft der Zitronenmelisse gegen Herpes wirkt?

Weil die Blätter schwer zu trockenen sind und ihr Aroma schnell verlieren, eignet sich die Zitronenmelisse perfekt für frischen Tee oder als Tinktur: dabei sorgt sie für gelassene, ruhige und heitere Stimmung. Der pure Blattsaft der Zitronenmelisse und der Tee können als Tinktur bei Herpes helfen und Beschwerden lindern.

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(spe)