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Verfälschte WerteDiese 6 Dinge sollte man vor einem Arztbesuch nicht tun

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Arzt untersucht Patient_Schatten

Auf jeden Arztbesuch sollte man sich etwas vorbereiten, darunter fällt auch, dass man bestimmte Verhaltensweisen einfach sein lässt.

Köln – Meist gibt es einen konkreten Grund, wenn wir einen Termin beim Arzt vereinbaren, manchmal steht aber auch eine Routineuntersuchung an. Dabei werden meistens der Blutdruck gemessen, eventuell auch Blut entnommen, um es weitergehend im Labor zu untersuchen.

Damit die Diagnose des Arztes nicht verfälscht werden kann, ist es wichtig, die folgenden Dinge vor dem Arzttermin nicht zu tun.

Selbst bei Terminen, zu denen man nicht ausdrücklich „nüchtern“ erscheinen soll.

Wir erklären, warum es manchmal besser ist, vor dem Arztbesuch kein Deo zu benutzen und weshalb Fastfood und andere fettige Gerichte am Vorabend des Arzttermins immer tabu ist.

Kein Koffein

Mindestens eine Stunde vor dem Arztbesuch sollten keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee, Energy-Drinks oder Cola mehr getrunken werden. Der Grund: Das Koffein kann den Blutdruck kurzzeitig nach oben treiben und so wichtige Erkenntnisse für den Arzt und seine Diagnose verfälschen. Anders koffeinfreie Drinks: Diese können – falls vom Arzt nicht anders verordnet – problemlos zu sich genommen werden.

Kein fettiges Essen

Nehmen wir am Vorabend vor einer Blutuntersuchung fettiges Essen wie etwa Fastfood Burger und Pommes zu uns, kann sich das auf unseren Cholesterinwert am nächsten Morgen auswirken. Der Blutzucker und bestimmte Fette im Blut können nach dem kalorienreichen Essen nämlich erhöht sein. Auch größere Mengen Alkohol sind tabu. Beides kann die Analyse stören, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (Degam). Wer also einen Termin zur Blutabnahme hat, sollte auf fettiges Essen verzichten. Bei einem Cholesterintest gilt sogar: Der Patient muss vollkommen nüchtern sein, das heißt, dass man rund 8 bis 12 Stunden vorher weder etwas essen noch trinken sollte. Lediglich Wasser ist dann erlaubt.

Keine Medikamente einnehmen

Auch wenn der Kopf schmerzt, der Rücken knackt und die Nase läuft: Wer beispielsweise erkältet ist, sollte vor dem Arztbesuch keine Medikamente einnehmen. Der Arzt soll sich schließlich ein Bild über die Symptome machen können und sobald der Patient ein Anti-Grippe-Mittel eingenommen hat, verschwinden diese oder sind zumindest stark abgemildert. Der Mediziner tut sich danach schwerer, die Symptome festzustellen.

Extra viel/wenig trinken

Weiß man, dass ein Urintest ansteht, entsteht häufig die Angst, nicht auf Knopfdruck Wasser lassen zu können. Vor dem Termin aber extra viel Wasser zu trinken, damit man möglichst viel Urin abgeben kann, ist aber trotzdem keine gute Idee. Denn das kann die Ergebnisse im Wortsinn verwässern. Ebenso verfälscht es die Ergebnisse, wenn wir wenig trinken, dann bekommt der Urin eine dunkelgelbe Färbung.

Keinen Nagellack

Vor dem Arztbesuch sollte man auf eine Maniküre und Nagellack verzichten. Mitunter sind die Nägel verfärbt, weisen Rillen in ihrer Struktur auf und sind manchmal auch verformt. Solche Veränderungen können – müssen aber nicht zwingend – ein Hinweis auf eine Erkrankung sein und sind deshalb in der Regel ein Fall für den Hautarzt. Manche Veränderungen können laut Dermatologe Eckart Haneke sogar auf Herz-, Lungen- oder Lebererkrankungen hinweisen. Daher gilt: Auch wenn der Anlass für den Arztbesuch eigentlich ein anderer ist, sollte vor dem Arztbesuch auf eine Mani- oder eine Pediküre verzichtet werden.

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Kein Deo

Mithilfe der Mammographie kann Brustkrebs schon in einem frühen Stadium erkannt werden. Dabei wird die Brust geröngt. Das Screeningprogramm zur Früherkennung von Brustkrebs gilt für Frauen ab dem 50. Lebensjahr. Verwendet Frau am Tag der Mammografie Deo, könnten Spuren davon das Röntgenbild verfälschen. „Deodorant soll man allenfalls ganz vorsichtig und nur in der Tiefe der Achselhöhle verwenden“, informiert das Institut für Mammadiagnostik (IMZE) seine Patientinnen. Die Spuren gleichen auf den Aufnahmen Verkalkungen in der Brust, die bei bösartigen Tumoren beobachtet werden. Auch auf Bodylotion sollte am Tag der Mammografie verzichtet werden, da die Brust für das Röntgen relativ fest eingespannt wird und mit Bodylotion eingecremt leichter aus dem Gerät herausrutsche, was die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen könne, so das IMZE. (sar)