- In zahlreichen Städten und Kreisen, darunter auch Köln, liegt der Inzidenzwert deutlich über 50.
- Gesundheitsämter bekommen dadurch immer mehr Schwierigkeiten Infektionsketten nachvollziehen und unterbrechen zu können.
- Helfen kann das Führen von Kontakt-Tagebüchern.
- Wir erklären, welche Informationen festgehalten werden sollten und wie Sie ganz einfach Kontakt-Tagebuch führen können.
Köln – Überall in der Welt werden aktuell täglich stark steigende Infektionszahlen mit dem Coronavirus registriert. Viele Städte in Deutschland, darunter auch Köln, haben den kritischen Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen deutlich überschritten und sind dadurch zu Risikogebieten erklärt worden, in denen deshalb neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelten.
Der Inzidenzwert gibt einerseits an, wie sich das Infektionsgeschehen in einer Stadt oder einem Kreis in den vergangenen Tagen entwickelt hat, zum anderen wird es für die Gesundheitsämter ab einem Wert von 50 immer schwieriger, Infektionsketten nachvollziehen zu können.
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Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte unter anderem deshalb in einer Pressekonferenz am Freitag an alle Kölnerinnen und Kölner appelliert, ihre Kontakte mit anderen Menschen auf ein Minimum zu reduzieren. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zufolge ist dies in der aktuellen Lage der beste Weg, die Corona-Lage in Deutschland zu entspannen.
Helfen kann es zudem, ein Kontakt-Tagebuch zu führen, in dem für jeden Tag festgehalten wird, welche Personen Sie wann, wo und wie lange getroffen haben – optimalerweise mit einer Kontaktmöglichkeit wie Telefonnummer oder E-Mailadresse. So können Sie im Fall, dass Sie mit Covid-19 infiziert werden, die Gesundheitsbehörden unterstützen, Kontaktpersonen warnen und mithelfen, die Infektionskette zu unterbrechen.
Stift und Papier, digitale Tabelle oder App
Zum Führen des Tagebuchs gibt es verschiedene Möglichkeiten: Klassisch mit Stift und Papier, digital festgehalten in einer Tabelle oder in einer von zahlreichen angebotenen Apps auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Letztere Variante hat den Vorteil, dass die Daten nicht verloren gehen können und zudem von jedem Ort aus von Ihnen einsehbar sind.
Für Smartphone-Nutzer werden in den App-Stores verschiedene Anwendungen mit digitalen Kontakt-Tagebüchern angeboten, darunter etwa die App Coronika (Android), Doctorbox (Android und iOS) und Cluster Diary (Android und iOS). Für beide Betriebssysteme, Android und iOS, werden zudem zahlreiche Tagebuch-Apps angeboten, die ebenfalls genutzt werden können, auch wenn sie nicht speziell auf die Corona-Pandemie und Kontakte augelegt sind.