Wellness-KniggeSo vermeiden Sie peinliche Situationen im Spa
Mit der dunklen Jahreszeit beginnt die Hochsaison für Wellness-Urlaub. Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, lässt es sich drinnen gut bei einer Massage oder einem Sauna-Besuch entspannen. Damit der Besuch im Wellness-Bereich des Urlaubshotels oder im Massage-Studio der Heimatstadt auch wirklich die verdiente Erholung bringt, haben die Experten von Travelzoo einen kurzen Wellness-Knigge zusammengestellt.
Geplante Entspannung: Terminabsprache
Wer an einer Massage oder Wellness-Anwendung interessiert ist, spricht im Vorfeld stets einen persönlichen Termin ab – sowohl im Urlaubshotel als auch beim Spa-Anbieter zu Hause. Und dies möglichst frühzeitig, denn die Nachfrage ist groß. Manche Services werden auch nur an ausgewählten Tagen angeboten. Dem gegenüber ist der Eintritt zu Pools oder Saunen in der Regel nicht an Termine, sondern nur an die allgemeinen Öffnungszeiten gebunden.
Timing ist alles: Pünktlichkeit
Verspätungen sind für alle Beteiligten ärgerlich. Natürlich werden die Spa-Mitarbeiter ihr Möglichstes tun, dennoch einen entspannten Aufenthalt zu ermöglichen. Allerdings wird sich die Behandlungszeit aus Rücksicht auf Folgetermine wahrscheinlich etwas verkürzen, wenn eine Partei zu spät kommt. Eine anteilige Rückerstattung des zu zahlenden Preises ist nicht üblich. Es ist zwar keine vorgeschriebene Regel, aber damit sich Erholungssuchende auch wirklich entspannen können, treffen sie besser etwas früher im Spa ein. Vor allem wer neu ist, sollte sich etwa zehn bis fünfzehn Minuten zum Ankommen gönnen.
Dresscode: gemütlich
Erlaubt ist alles, was bequem ist. Wer in einem Wellness-Hotel mit vier bis fünf Sternen eincheckt, wird auf seinem Zimmer üblicherweise einen Bademantel, Hausschuhe und Saunatücher für den entspannten Spa-Besuch vorfinden. Massagen genießt man in der Regel unbekleidet, aber mit Handtüchern bedeckt. Und wer schwimmen oder im Whirlpool entspannen möchte, sollte an Badebekleidung denken. Für den Sauna-Besuch gelten wiederum spezielle Regeln. In den meisten Saunen gilt Textilverbot. Wer aber auf der sicheren Seite sein will, sollte in den Saunaregeln nachlesen, die für alle sichtbar aushängen.
Sauna: Kleiner Knigge
Vor dem ersten Sauna-Gang ist es üblich, sich gründlich abzuduschen. Gleiches gilt für das Tauchbecken. Die Sauna selbst wird dann jedoch trocken betreten. Damit die Wärme nicht entweicht, werden die Türen möglichst rasch wieder geschlossen. Wichtig ist, dass zwischen den Körper und die Holzbänke immer ein Handtuch gelegt wird. Ansonsten sind Saunen in unseren Gefilden eine textilfreie Zone. Wer sich sehr unwohl fühlt, kann sich zunächst ein Handtuch umlegen. Wer einen Saunagang im Ausland plant, informiert sich besser im Vorfeld über die örtlichen Gepflogenheiten. Denn in Nordamerika, Italien, Frankreich und oft auch Großbritannien saunt man lieber leicht bekleidet. Hier haben Deutsche schon häufiger für Belustigung und Irritation gesorgt – und das nicht nur in gemischten Saunen.
Geschlechterfrage – wer massiert?
Wer sich unwohl dabei fühlt, von einem Mitarbeiter des anderen Geschlechts massiert zu werden, äußert dies lieber frühzeitig. Denn in der Regel hat der Gast hier durchaus ein Mitspracherecht, er muss es nur nutzen. Schließlich soll er sich entspannen können. Allerdings ist es üblich, die gerade nicht behandelten Körperteile mit Handtüchern zu bedecken. So wird die Intimsphäre gewahrt.
Handys im Spa
Klingelnde Smartphones oder piepende Kurznachrichten stören nicht nur die eigene, sondern auch die Entspannung der anderen Spa-Besucher. Gleiches gilt für Telefonate. Mobiltelefone haben daher im Wellness-Bereich nichts zu suchen oder werden zumindest auf lautlos gestellt.
Trinkgeld
Mitarbeiter aller Servicebereiche freuen sich, wenn ihre gute Arbeit belohnt wird. Dies ist nicht nur im Restaurant, sondern auch beim Friseur – oder beim Spa-Besuch der Fall. Ein kleines Trinkgeld ist also durchaus üblich. Als gute Orientierungsgröße gilt zehn Prozent vom Preis der Behandlung.
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Absagen – ein teures Vergnügen
Egal ob im Urlaubshotel oder beim Wellness-Anbieter zu Hause – wer einen Termin für eine Anwendung vereinbart, hält ihn besser ein. Denn die Behandlungszeiten werden speziell für den Interessenten reserviert. Und bei sehr kurzfristigen Absagen kommt es durchaus vor, dass der Termin nicht weitervergeben werden kann. So wird eine nicht genutzte Anwendung nicht selten in Rechnung gestellt. Oftmals gibt es gestaffelte Storno-Bedingungen, die sich danach richten, wann abgesagt wurde.