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Technik-KolumneWo findet man gute Podcasts und wie bekommt man sie aufs Handy?

Lesezeit 3 Minuten
Podcast Symbol

Ein junger Mann hört etwas auf seinem Smartphone.

  1. Podcasts werden immer beliebter. Damit sind Audio-Formate gemeint, in denen Menschen miteinander sprechen, manchmal lustig, manchmal ernst. Die Auswal ist riesig.
  2. Hören kann man solche Formate zum Beispiel über das Smartphone. Doch die Fülle an Angeboten birgt eine Tücke: Welche App ist am besten?
  3. Unser Technikexperte Steffen Haubner hat sich die beliebtesten Apps angeschaut und erklärt auch, wie Sie Podcasts über den PC hören können.

„Video killed the radio star“, heißt es in einem weltbekannten Ohrwurm aus den 1980ern. Der Musikclip-Pionier MTV, der den Song als ersten Titel überhaupt spielte, ist heute allerdings Lichtjahre entfernt von alter Größe. Das Radio dagegen trotzt sogar der allgegenwärtigen Bewegtbildschleuder Youtube.

Manchmal möchte man sich eben nicht von einem Bildschirm berieseln lassen, sondern einfach nur entspannt zuhören. So hat sich parallel zum klassischen Radio in den vergangenen Jahren ein überraschender Trend entwickelt: Podcasts, von einer oder mehreren Personen eingesprochene, meist kostenlose Audiodateien, denen Fans mitunter stundenlang lauschen. In der Regel nutzt man dazu Handys oder andere mobile Abspielgeräte wie Apples iPod, dem Podcasts ihren Namen verdanken.

„Podcatcher“ sind meist kostenlos

Alternativ kann man zum Abspielen einen PC oder ein Smart-TV benutzen. Wichtig ist nur, dass man eine Verbindung zum Internet und eine App oder Software hat, über die man nach passenden Inhalten sucht. Solche „Podcatcher“ sind meist ebenfalls kostenlos und finanzieren sich, ähnlich privaten Radiosendern, über Werbung. Man kann die Dateien herunterladen oder streamen, wobei man berücksichtigen sollte, dass außerhalb von WLANs Mobilfunkgebühren anfallen können.

Alles zum Thema Wolfgang Bosbach

Mit „earliAudio“ für Android und iOS kommt man sofort gut zurecht. Nach dem Download legen Sie die gewünschten Sprachen und Interessengebiete fest. Vorschläge finden sich über „Entdecken“ oder man fahndet über die Suchfunktion nach Inhalten. Tippen Sie auf den Titel und dann auf „Folgen“, um einen Podcast zu abonnieren.

„Overcast“, „Podimo“, „Pocket Casts“ sind bekannte Apps

Die Funktionsweise ist bei allen Apps und Programmen weitgehend gleich. Manchmal werden für weniger Werbung, erweiterte Funktionen oder Online-Speicher geringe Gebühren fällig. Bekannte Podcatcher sind „Overcast“, „Podimo“, „Pocket Casts“ oder „Antenna Pod“ oder „Podcast Addict“. Für PC und Mac gibt es – unter vielen anderen – „Juice“, Apples „iTunes“ oder die Medienverwaltung „Media Monkey“, mit der man auch Podcasts abonnieren kann.

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Oder Sie installieren eine Podcast-Add-on über „Menü“ und „Erweiterungen“ in Ihren Firefox- oder Chrome-Browser. Streaming-Anbieter wie Spotify und Geezer oder Audible, die Hörbuchtochter von Amazon, haben teilweise exklusive Podcasts im Programm, und natürlich gibt es auch von Google und Apple eigene Podcast-Apps, die auf Android-Geräten und iPhones vorinstalliert sind.

Nachrichten, Sport, Kunst und Kultur, Kochformate, Kino-News, Gesundheits- und Fitness-Tipps – grundsätzlich alles, worüber man reden kann, wird zum Gegenstand von Podcasts. Nachrichten, Sport, Kunst und Kultur, Kochformate, Kino-News, Gesundheits- und Fitness-Tipps – grundsätzlich alles, worüber man reden kann, wird zum Gegenstand von Podcasts.

Spannende Podcasts des KSTA

Geben Sie in eine Podcatcher-App auf Ihrem Handy „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein, finden Sie dort Ihre Tageszeitung zum Anhören mit exklusiven Interviews und Hintergrundgesprächen. Auf der Seite gibt es eine ganze Palette von Podcasts rund um Köln und die Region zu entdecken, ebenso wie „Die Wochentester“, eine satirische Podcast-Reihe von und mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach. Mein persönlicher Favorit ist das Tête-à-Tête meiner Kollegin Sarah Brasack mit den beiden Maibach-Chefs Jan Maier und Tobias Becker, die auch ein paar Küchentricks verraten. Da ist es besonders praktisch, dass man beim Zuhören wunderbar kochen kann, weil man beide Hände freihat und nicht aufs Display starren muss.