AboAbonnieren

HerzinsuffizienzSo bleibt das Herz trotz Herzschwäche stark

Lesezeit 2 Minuten
Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressbewältigung können bei Herzschwäche helfen, die Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.

Ein paar Dinge können bei Herzschwäche helfen, die Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.

Was hilft bei Herzinsuffizienz? Prävention ist der Schlüssel. Wer aktiv wird, kann das Herz stärken und die Symptome lindern.

Menschen, die an Herzschwäche leiden, können aktiv etwas tun, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und der richtige Umgang mit Stress können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, so die Deutsche Herzstiftung.

Welcher Sport bei Herzschwäche?

Bewegung ist bei einer Herzschwäche wichtig - aber natürlich ohne das Organ zu überlasten. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining. Wer regelmäßig trainiert, spürt die Auswirkungen im Alltag, etwa beim Treppensteigen.

Für das Ausdauertraining bieten sich Aktivitäten wie Nordic Walking, Rudern oder Tanzen an. Gymnastik ist ebenfalls eine gute Wahl. Ein gezieltes Krafttraining, bei dem die äußeren Muskeln gestärkt werden, entlastet das Herz. Dazu können Sie leichte Hanteln oder Kraftgeräte verwenden – wichtig dabei: viele Wiederholungen mit wenig Gewicht. Auf das Pressen beim Atmen sollten Sie aber verzichten.

Bevor Sie loslegen, sollten Sie Ihren Trainingsplan unbedingt mit einem Kardiologen abstimmen. Es gibt auch spezielle Herzgruppen, die von der Deutschen Herzstiftung unterstützt werden, bei denen Sie unter fachkundiger Anleitung trainieren können.

Ernährung für die Herzgesundheit

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um belastende Faktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck zu bekämpfen. Genügend Eiweiß zu sich zu nehmen, hilft beim Aufbau von Muskeln und kann das Krafttraining unterstützen. Der Konsum von Salz hingegen sollte bei Herzpatienten gering sein - die Deutsche Herzstiftung unterstützt die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO, nicht mehr als 5 Gramm pro Tag zu sich zu nehmen. Denn Salz sorgt für Bindung vom Wasser im Körper, was zu einem erhöhten Blutdruck führen kann.

Die richtige Menge an Wasser zu trinken, ist ebenfalls wichtig. Doch das sollte individuell mit Ihrem Arzt abgesprochen werden. Denn zu viel oder zu wenig Flüssigkeit kann Ihrem Körper schaden. Um mögliche Wassereinlagerungen im Körper frühzeitig zu erkennen, hilft es, sich täglich zu wiegen. 

Zudem sollten Herzpatienten weitestgehend auf Zucker verzichten, besonders in Fertiggerichten und Getränken, um Diabetes oder Übergewicht vorzubeugen. Eine mediterrane Ernährung unterstützt Sie dabei, gesund zu bleiben. Diese Kost setzt auf Fisch anstatt rotem Fleisch sowie viel Gemüse, Obst, Nüsse und Olivenöl, um ausreichend Ballaststoffe, Nährstoffe und Antioxidantien aufzunehmen.

Entspannung als wichtiger Faktor

Stressbewältigung ist ein wichtiger Bestandteil, um die Lebensqualität mit Herzschwäche zu verbessern. Methoden wie Atemübungen, Yoga oder entspannende Musik können helfen, sich zu entspannen. Mit einer Herzschwäche können häufig auch Angstzustände und Depressionen einhergehen, die den Alltag der Betroffenen einschränken können. Die Herzstiftung empfiehlt deshalb eine begleitende Therapie, um die Angst zu nehmen. (dpa)