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Nur 20.001 StückFür diese Zwei-Euro-Münze zahlen Sammler 2000 Euro

Lesezeit 3 Minuten
Euro_Symbolbild

Sonderprägungen mit besonders kleiner Auflage sind bei Sammlern oft heiß begehrt.

Köln – Seit 1999 ist der Euro schon unsere Währung, aber diese fünf Fakten kennen nicht viele. Oder wussten Sie, dass es Zwei-Euro-Münzen gibt, die viel mehr wert sind als zwei Euro? Sammler zahlen nämlich für eine ganz bestimmte Münze das tausendfache: bis zu 2000 Euro.

Diese Euro-Münzen sind sehr viel wert

Der Grund ist ein Detail, das das Geldstück so besonders macht. Die 2-Euro-Münzen aus dem Kleinstaat Monaco sind bei Experten wegen ihrer kleinen Auflage heißbegehrt.

Im Jahre 2007 erschien die erste Münze mit einer Sonderprägung, bei der Fürstin Gracia Patricia von Monaco auf der Rückseite abgebildet ist. Mit 20.001 Stück hat diese 2-Euro-Münze die kleinste Auflage unter den 2-Euro-Stücken. Sammler zahlen für diese Münze bis zu 2000 Euro.

Übrigens lässt sich auch mit Fehlern in der Prägung viel Geld machen. Zum Beispiel mit Euro-Münzen, die eine kleinere Europa-Karte abbilden als normal. Mit den Jahren hat sich nämlich die Europakarte vergrößert – dank der Osterweiterung: 2007 traten Rumänien und Bulgarien der EU bei.

Über 600 Euro für Fehlprägungen

Das hat aber nicht jede Münzprägestätte berücksichtigt – solche Münzen können über 600 Euro wert sein.

In einigen Fällen gerieten Münzen auch schon versehentlich früher in Umlauf: So ist eine Zwei-Euro-Münze aus Finnland aus dem Jahre 2006 mit der neuen Europakarte heute durchaus bis zu 100 Euro wert.

Da lohnt es sich doch, mal genauer hinzusehen.

Deshalb sind Ein-Cent-Münzen besonders teuer

Nach Angaben der Europäischen Zentralbank kursieren in Europa über 29 Milliarden Ein-Cent-Münzen und fast 23 Milliarden Zwei-Cent-Stücke.

Die Staaten (und damit auch uns Steuerzahler) kommt das sehr teuer, denn die Produktions- und Transportkosten der Münzen übersteigen deren Wert deutlich. Brüssel erklärt: Wegen des Kleingelds ist allein bis 2013 ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro entstanden.

Deshalb fordern viele Ökonomen, das Kleingeld ganz abzuschaffen.

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Dabei ist die 1-Cent-Münze ist die Münze, die es am häufigsten gibt, nämlich circa 20 Milliarden Mal. Am seltensten ist übrigens die Zwei-Euro-Münze (4,1 Milliarden Mal).

Dickste Euro-Umlaufmünze 2,38 mm

Alle geprägten 2-Euro-Münzen haben zusammen einen Umlaufwert von 10, 4 Milliarden Euro – der höchste Anteil am Wert. Und alle Euro-Münzen zusammengezählt sind rund 25 Milliarden Euro. Und welche der acht verschiedenen Euro-Umlaufmünzen ist laut offiziellen Angaben mit 2,38 mm am dicksten? Na klar: die 50-Cent-Münze.

Die ist übrigens auch schwerer als die 1-Euro-Münze, nämlich genau 0,3 Gramm. Insgesamt wiegt sie 7,8 Gramm.

Helmut-Schmidt-Gedenkmünze ohne Zigarette

Ab 2018 gibt es eine Zwei-Euro-Münze mit einer Prägung von Helmut Schmidt. Grund ist der 100. Geburtstag des Altkanzlers am 23. Dezember 2018.

Nach Angaben der Finanzbehörde sollen insgesamt 30 Millionen Exemplare der Münze hergestellt werden, 6,3 Millionen davon in der Hamburger Münze. Vom 31. Januar an sollen sie in den Umlauf kommen und im ganzen Euro-Raum als Zahlungsmittel dienen.

2_Euro_Gedenkmünze_Helmut_Schmidt

Eine frisch geprägte 2-Euro-Münze mit dem Konterfei des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt – aber ohne Zigarette.

Das Motiv wurde vom Berliner Künstler Bodo Broschat gestaltet. Es zeigt den Kopf des Altkanzlers mit gescheiteltem Haar und der rechten Hand, die er zu einer charakteristischen Geste beim Reden erhoben hat.

Doch genau hier fehlt etwas. Richtig: die Zigarette. Warum dieses Detail auf der Prägung fehlt, ist unklar.

Koks auf der deutschen Kohle

Auf fast allen deutschen Euro-Noten finden sich Spuren von Kokain. Das hat eine Studie Nürnberger Wissenschaftler bewiesen. Die Scheine gehen regelmäßig durch die Hände von Koksern, die die Droge durch die gerollten Scheine schnupfen.

Der Mittelwert an Kokainspuren bewegt sich ungefähr bei 0,4 Mikrogramm (millionstel Gramm) pro Schein. Auf größeren Banknoten im Wert von 100, 200 und 500 Euro wurde weniger Kokain gefunden.

Die höchste gemessene Menge betrug sechs Milligramm auf einem spanischen Schein. (mg)