Faultier, WorkaholicKennen Sie diese Feierabend-Typen?
Punkt 17:30 Uhr Schluss? Das gilt längst nicht in allen Betrieben! Doch auch wer nicht 9 to 5 arbeitet, kennt bestimmt eines dieser Kollegen- oder Chef-Exemplare. Denn es gibt viele Arten, das Ende eines Arbeitstages für sich zu interpretieren, wie diese Typen zeigen.
Typ Workaholic
Feierabend? Ist für ihn ein Fremdwort. Der Mitarbeiter hackt weiter in die Tasten oder werkelt an Aufträgen, wenn alle längst das Schiff verlassen haben. Sein Schreibtisch ist bedeckt mit Kaffeetassen, Energy Drinks und Snacks, eventuell hat er auch ein Kissen für den Power Nap oder sogar eine Klappliege im Office. Er opfert seine Freizeit und hält dafür den Laden am Laufen. Oder glaubt es zumindest.
„Was? Schon Feierabend?“-Typ
Selbstvergessen arbeitet dieser Kollege vor sich hin und schaut dabei nie auf die Uhr. Was nicht heißen muss, dass er besonders fleißig ist. Er vergisst einfach die Zeit. Oft sitzt er noch als letzter im Büro. Viele bemerken seine Anwesenheit nicht einmal und übergehen ihn bei der Verabschiedung, weil er hinter seinem Computer verschwindet.
„Mag-noch-nicht-gehen“-Kollege
Zu Hause wartet entweder niemand auf ihn – oder der Partner und eine Vielzahl an Kindern. Deshalb blieb dieser Mitarbeiter länger, auch wenn er gar nix mehr zu tun hat. Schließlich kann man am Arbeitsplatz in Ruhe ein Buch lesen oder ungestört Musik hören. Irgendwann weckt ihn dann die Putzfrau, das hat er mit dem Workaholic gemeinsam.
Typ Faultier
Am Montag ist doch eigentlich schon das Bergfest der Arbeitswoche – nach dieser Devise arbeitet der Faultier-Typ. Länger bleiben als er muss? No way! Ausreden gibt es immer, um schon früher zu gehen: Zum Beispiel der wirklich (!) dringende, unaufschiebbare Arzttermin oder das schöne Wetter draußen. Insgeheim beneiden ihn die anderen Kollegen, weil er sich einfach traut, zu gehen.
Typ mit den zwei Gesichtern
Im Job noch offen und kollegial, verschließt sich dieser Kollege nach Feierabend plötzlich. Gespräche über Privates? Blockt er ab. Ob er eine Parallelexistenz führt? Man weiß es nicht. Über alles, was über Arbeitsthemen hinausgeht, schweigt er beharrlich. Mehr noch: Wer ihn außerhalb des Büros auf der Straße verabschiedet, dem winkt er nicht mal zurück.
Kollege Schleicher
So ganz genau weiß eigentlich niemand, wann der Schleicher wirklich arbeitet. Morgens ist er plötzlich einfach da und zum Feierabend vermutlich schon längst weg. Dafür greift er tief in die Trickkiste: Zum Beispiel hat er nie eine Jacke oder eine Tasche dabei, so dass keiner weiß, ob er gerade im Büro ankommt oder schon eine Stunde in einem Meeting gesessen hat. Ein weiterer Trick: Seinen Computer fährt er niemals herunter, so kann er sich morgens einfach an den Rechner setzen, als hätte er schon einen halben Tag gearbeitet.
Noch mehr schräge Feierabend-Typen
Kollege Plaudertasche
Man will grad selbst gehen, ist froh, endlich das Büro verlassen und an die frische Luft rausgehen zu können, dann packt er sich einen und begleitet einen quatschend nicht nur vom dem Flur bis zur Eingangshalle, sondern auch noch zur Bahn. „Und was ich dir noch erzählen wollte… der Mitbewohner vom X hat den Y jetzt angezeigt… echt jetzt!“-Frikadelle am Ohr, statt auf dem Teller im Biergarten, um mal ein bisschen Ruhe zu genießen.
Feierabend-Bier-Typ
Das Ende des Arbeitstages bedeutet für ihn: abschalten! Am besten mit Kollegen und einem Bierfläschchen in der Faust. Gerne läuft er zum nächsten Kiosk oder zur Tanke, um das Team mit ausreichend alkoholischen Flüssigkeiten zu versorgen. Jemand muss dringend pünktlich weg? – keine Ausrede, zumindest ein Wegbier ist doch immer drin!
„Muss-pünktlich-weg“-Mutti
Wenn das Kind nicht punkt 15 Uhr aus der Kita abgeholt wird, ist das Drama groß. Klar, dass Mutti (oder Vati) deshalb mit einem widerspruchsresistenten „Bin weg!“ den Griffel fallen lässt. Allerdings oft zum Leidwesen der Kollegen, die dann unfertige Arbeiten für sie beenden müssen. Dafür kann man nach Mutti immer die Uhr stellen, und sie besänftigt den Überstunden machenden Rest mit selbstgebackenen Plätzchen.
Last-Minute-Besprecher
„Ach, du willst gehen? Ich habe da noch eine Frage...“. „Nein, nicht schon wieder“, stöhnt man im Stillen. Oft sind es Chefs, denen kurz bevor man gehen will (oder schon die Türklinke in der Hand hat) noch was unfassbar Wichtiges einfällt, das zu besprechen wäre. Und nein, es hat keine Zeit mehr bis morgen.
Zwei-Stunden-vorher-Tassenspüler
Während die anderen noch nicht einmal an Feierabend denken, fängt er schon mal an, seinen Arbeitsplatz aufzuräumen. Es gibt ja sooo viel zu tun! Tasse spülen, Altpapier schreddern, Büropflanze gießen, den Inhalt der Handtasche sortieren... Idealerweise befüllt er schon mal die Kaffeemaschine für den nächsten morgen. Man kann ja nicht früh genug mit dem Feierabend anfangen.
„Polnischer-Abgang“-Typ
Wenn man ihm noch schnell eine Frage stellen möchte, ist er schon weg. Huch? Hat jemand ihn gehen sehen? Nö. Komisch. Seine Jacke hängt auch nicht mehr am Platz. Scheinbar sieht er seine Kollegen nicht als Freunde sondern als Büro-Inventar. Und dem muss man ja auch nicht zwingend Tschüss sagen. (gs)
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