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Günstiger TankenWas Sie über den Tankrabatt ab 1. Juni wissen müssen

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Der Tankrabatt soll Autofahrerinnen und Autofahrer finanziell entlasten.

Köln – Am 1. Juni tritt das neue Entlastungspaket der Bundesregierung in Kraft. Autofahrerinnen und Autofahrer sollen dann einen Rabatt beim Tanken erhalten. Wie stark die Spritpreise sinken und was Verbraucher jetzt beachten sollten.

Was hat es mit dem Tankrabatt auf sich?

Der Tankrabatt ist Teil eines Entlastungspakets, das die Bundesregierung beschlossen hat, um die hohen Energiepreise abzufedern. Ab dem 1. Juni sollen Bürgerinnen und Bürger durch mehrere Maßnahmen entlastet werden. Für einen Zeitraum von drei Monaten wird dafür unter anderem die Energiesteuer abgesenkt. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen dann für ihre Tankfüllung weniger zahlen.

Zu dem Paket der Bundesregierung gehört neben dem Tankrabatt auch das 9-Euro-Ticket, das von Juni bis August in allen öffentlichen Verkehrsmitteln gültig ist. Darüber hinaus erhalten alle einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätigen eine Energiekostenpauschale in Höhe von 300 Euro, die im September einmalig mit der Gehaltsabrechnung ausgezahlt wird. Auch Familien mit Kindern und Empfänger von Sozialhilfe bekommen einen zusätzlichen Bonus.

Wie hoch sind die Spritpreise aktuell?

Vor allem seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind die Preise an den Tankstellen deutlich gestiegen. Von Ende Februar bis Mitte März lag der Preis für einen Liter Diesel laut ADAC um rund 65 Cent höher, für Super E10 rund 45 Cent.

Aktuell zahlen Autofahrerinnen und Autofahrer für einen Liter Super E10 durchschnittlich 2,133 Euro, der Preis für einen Liter Diesel liegt bei 2,029 Euro.

Wie viel günstiger wird der Sprit durch den Tankrabatt?

Nach einem Beschluss der Bundesregierung beträgt die Steuerentlastung für Benzin 30 Cent pro Liter, die Steuern für Diesel sinken um 14 Cent pro Liter. Da für diese Summen laut ADAC keine Mehrwertsteuer fällig wird, liegt der steuertechnische Abschlag bei etwa 35 Cent für Benzin und knapp 17 Cent für Diesel.

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen jedoch damit rechnen, dass die Spritpreise nicht sofort zum 1. Juni sinken. Da die Energiesteuer beim Verkauf durch die Raffinerien erhoben wird, haben viele Tankstellen noch Kraftstoff in ihren Tanks, den sie vor der Steuersenkung eingekauft haben und den sie zu den alten Preisen an die Verbraucher weitergeben.

Kann es ab Juni zu Engpässen an Tankstellen kommen?

Einige Tankstellenbetreiber rechnen mit einer erhöhten Nachfrage. Auch der ADAC geht davon aus, dass viele Verbraucher das Tanken auf den Juni verschoben haben und erwartet längere Schlangen und ungewohnte Wartezeiten an den Tankstellen.

Dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte, schließen auch Mineralölgesellschaften nicht aus – denn für Tankstellen ist es unattraktiv, die Lager vor der Steuersenkung noch einmal zu füllen. Unternehmen wie Shell oder Aral geben jedoch an, auf eine ausreichende Versorgung vorbereitet zu sein.

Wie lässt sich beim Tanken und Autofahren sparen?

Unabhängig vom Tankrabatt können Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Spritkosten auch durch cleveres Tanken und eine sparsame Fahrweise reduzieren. So kann es sich zum Beispiel lohnen, beim Tanken auf die Tageszeit zu achten: Abends zu tanken ist nach einer Auswertung des ADAC meist günstiger als morgens. Zudem sollte Tanken während der Hauptverkehrszeiten möglichst vermieden werden. Mithilfe von Apps lassen sich außerdem die günstigsten Tankstellen in der Nähe finden. Lesen Sie hier, mit welchen Tipps Sie im Einzelnen Sprit sparen können. (mit dpa)