AboAbonnieren

Unerwünschte KeimeWie Sie Ihre Waschmaschine wirklich sauber halten

Lesezeit 2 Minuten
B_Waschmaschine_240220

Damit die Waschmaschine sauber bleibt, gibt es verschiedenste Tipps.

Köln – Wer die Tür der Waschmaschine öffnet, dem schlägt in der Regel der duftende Geruch von Waschmittel entgegen. Frisch gewaschene Wäsche kann aber auch müffeln – beispielsweise, wenn sich Bakterien im Inneren der Maschine angesiedelt haben. Doch wie lässt sich die Bildung von Keimen bei jedem Waschgang vorbeugen? Vier Tipps.

Regelmäßig heiß waschen

Im feuchten Mikroklima der Waschmaschine haben Keime besonders gute Lebensbedingungen. Wer standardmäßig nur 30- oder 40-Grad-Wäsche wäscht, erhält die Keime zudem über längere Zeit. Experten der Nachhaltigkeits-Initiative „Forum Waschen“ raten zwar dazu, zum Energiesparen auf niedrigen Temperaturen zu waschen. Jedoch empfehle es sich, mindestens ein Mal im Monat eine Maschine mit 60 Grad Temperatur anzustellen. Das gilt auch dann, wenn die Waschmaschine über einen längeren Zeitraum überhaupt nicht genutzt wurde – denn dann kann sich im Innentraum der Maschine ein Biofilm bilden.

Auch ein pulverförmiges Vollwaschmittel kann dem vorbeugen. Wer eine moderne Waschmaschine zu Hause hat, der wird womöglich mit einer Hygieneinfo sogar automatisch daran erinnert, ein Heißwasserprogramm zu nutzen.

Den Schmutz identifizieren

Es müssen aber nicht immer gleich Keime sein, die das Waschergebnis verschlechtern. Auch Waschmittelrückstände können Grund für Verunreinigungen und Gerüche in der Waschmaschine sein. Schuld daran kann unter anderem die Fremdkörperfalle (das Flusensieb) sein. „Möglicherweise werden von dort ungelöste Bestandteile in die Spülgänge eingetragen“, so die Experten des Forum Waschen.

Auch Wasserzulauf und Ablaufschlauch können eine Fehlerquelle sein. Fließt nicht genügend Wasser in die Maschine ein oder fließt das Spülwasser nicht richtig ab, kann sich das Waschmittel gegebenenfalls schwerer lösen.

Nach dem Waschgang lüften

Es empfiehlt sich außerdem, die Einspülkammer nach dem Waschen von Rückständen zu reinigen und einen Spalt breit geöffnet zu lassen, damit die restliche Feuchtigkeit entweichen kann. Das Gleiche gilt auch für das Bullauge. Stiftung Warentest empfiehlt darüber hinaus, die Fächer regelmäßig mit einem feuchten Lappen auszuwischen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf Chemikalien verzichten

Neben dem Stromverbrauch der Waschmaschine sind vor allem Waschmittel und Reiniger besonders schlecht für die Umweltbilanz. Stiftung Warentest rät deshalb, möglichst wenige Chemikalien zu benutzen. Denn diese belasten nicht nur das Abwasser, sondern steigern auch den Plastikkonsum.

Ein sorgsamer Umgang mit der Waschmaschine und die Hygiene-Tipps zu beachten lohnt sich, damit das Gerät lange intakt bleibt. Denn aus ökologischer Sicht ist es fast immer sinnvoll, die Maschine zu reparieren anstatt eine neue anzuschaffen. Und wer die Pflegeregeln berücksichtigt, dem sollte beim Öffnen der Waschmaschinen-Tür auch nach Jahren kein unangenehmer Geruch entgegen schlagen. (mit dpa)