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Status und Chats nicht sicherWas Whatsapp alles offenbart – und wie man seine Privatsphäre richtig schützt

Lesezeit 3 Minuten
Ein Finger tippt auf dem Bildschirm eines Smartphones auf das Whatsapp-Icon.

Whatsapp gibt mehr persönliche Informationen preis, als viele vermuten.

Whatsapp macht den Anschein, privater zu sein als soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram. Und doch kann man über Whatsapp einige Informationen preisgeben – auch unabsichtlich. Wir erklären, wie Sie das vermeiden.

Wer etwas auf Facebook, Twitter oder Instagram teilt, rechnet damit, dass das auch andere sehen. Beim Messenger Whatsapp fühlt man sich etwas privater, in etwa wie beim persönlichen E-Mail-Verkehr. Schließlich werden Whatsapp-Nachrichten ja verschlüsselt und sind so vor neugierigen Augen verborgen. Leider ist das ein Trugschluss, denn Whatsapp offenbart mehr Informationen über Sie, als Sie Ihnen vermutlich lieb ist.

So ist Ihr Profilbild ist für alle Mitglieder einer Chat-Gruppe sichtbar – auch solche, die Sie vielleicht gar nicht kennen. Auch Ihre Telefonnummer wird allen Mitgliedern angezeigt, und wer die kennt, sieht auch Ihren Status mitsamt den dort geteilten Bildern und Videos. Wann Sie zuletzt online waren, kann auf diese Weise ebenso von jedem leicht nachvollzogen werden. Mit diesen Tipps können sie sich schützen.

Profilbild, Info und Online-Status schützen

Gehen Sie in die Einstellungen – in der Android-App über die drei Striche oben rechts, bei iOS über das Zahnrad unten rechts. Tippen Sie auf „Datenschutz“ und setzen Sie „Zuletzt online/Online“, „Profilbild“ und „Info“ auf „Meine Kontakte“ oder „Niemand“.

Whatsapp-Status: Auswahl zwischen Kontakten

Beim Status können Sie wählen zwischen „Meine Kontakte“ oder „Teilen nur mit…“. Hier können Sie bestimmen, welche Ihrer Kontakte Ihren Status sehen dürfen. Mit „Meine Kontakter außer …“ können Sie auch gezielt einzelne Kontakte ausschließen.

Hinzufügen zu Whatsapp-Gruppen einschränken

Wie erwähnt sind es insbesondere Whatsapp-Gruppen, über die möglicherweise ungewollt Privates verbreitet wird. Sie können aber immerhin selbst entscheiden, wer Sie zu einer Gruppe hinzufügen darf. Tippen Sie in den Einstellungen unter „Datenschutz“ auf „Gruppen“ und markieren Sie unter „Wer kann mich Gruppen hinzufügen“ „Meine Kontakte“ oder „Meine Kontakte außer …“, um einzelne Kontakte gezielt auszuschließen.

Ältere Chats und Gruppen aussortieren

Werden Sie ungewollt hinzugefügt, tippen Sie im Gruppen-Chat oben auf den Gruppennamen, scrollen Sie unter „Gruppeninfo“ ganz nach unten und tippen auf „Gruppe verlassen“. Das sollten Sie regelmäßig auch bei älteren Chats tun, die sich erledigt haben. Gruppen kann man übrigens bald auch heimlich verlassen.

Whatsapp-Nachrichten zeitlich begrenzen

Unter „Datenschutz“ und „Standard-Nachrichtendauer“ sollten Sie das Minimum von 24 Stunden einstellen. Ältere Nachrichten werden dann automatisch gelöscht und können auch von anderen nicht mehr angesehen werden. Das gilt aber nur für neu begonnene Chats. In Gruppenchats können die Initiatoren („Admins“) die Einstellungen so ändern, dass nur sie selbst selbstlöschende Nachrichten aktivieren können.

Whatsapp-Nachricht gelesen? Blaue Haken ausstellen

An den blauen Haken erkennt man, dass Sie eine Nachricht gelesen haben. Gehen Sie zu „Datenschutz“ und stellen Sie den Regler neben „Lesebestätigungen“ auf „Aus“.

Personen bei Whatsapp blockieren

Unerwünschte Personen können Sie blockieren. Diese können dann weder Ihren Status noch Ihr Profilbild sehen, Ihnen natürlich auch keine Nachrichten mehr schreiben und Sie über Whatsapp nicht mehr anrufen.