AboAbonnieren

Jugendfreizeit der DLRGKölner Betreuer soll Mädchen sexuell missbraucht haben

Lesezeit 2 Minuten
DLRGSymbol

Bei einer Jugendfreizeit der DLRG soll es zu Fällen von sexuellem Missbrauch gekommen sein. (Symbolfoto)

Köln – Bei einer Jugendfreizeit der „DLRG Ortsgruppe Köln rechtsrheinisch Süd“ in Spanien wurde ein 46-jähriger Betreuer von der spanischen Polizei festgenommen. Er soll zwei Mädchen im Alter von 12 und 18 Jahren sexuell missbraucht haben. Express.de hatte zuerst berichtet.

Wie spanische Medien berichten, soll der Mann bereits am 31. Juli vorläufig festgenommen worden sein. Er verbrachte die Nacht eine Nacht im Gefängnis und wurde später einem Richter in der Gemeinde Arenys de Mar vorgeführt. Dieser entschied, dass der Mann zurück nach Köln reisen darf. „Wir schließen nicht aus, dass es mehrere Opfer geben könnte“, bestätigte ein Sprecher der spanischen Polizei. Es soll sich bei der Tat um „nicht einvernehmliche Berührungen“ gehandelt haben.

Ferienfreizeit der DLRG vorzeitig abgebrochen

Laut Express-Informationen soll sich der Mann mittlerweile wieder in Deutschland aufhalten. Die Ferienfreizeit wurde vorzeitig abgebrochen. Die DLRG bestätigt den Vorfall und teilte mit: „Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat mit Bestürzung auf die Ereignisse auf einer Ferienfreizeit der DLRG Ortsgruppe Köln rechtsrheinisch Süd in Spanien reagiert. Diese war am Montag (1. August) vorzeitig abgebrochen worden, nachdem Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zwei Betreuerinnen den Vorwurf von Übergriffigkeit und sexueller Belästigung gegen einen Betreuer erhoben hatten.“

Und weiter: „Die DLRG ist betroffen über die Vorgänge bei dieser Ferienfreizeit. Der Schutz gerade anvertrauter Kinder und Jugendlicher in der Kinder- und Jugendarbeit sowie bei der Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen ist für die Hilfsorganisation von sehr hoher Bedeutung.“

Vorwurf des sexuellen Missbrauchs: Verein zur Beratung hinzugezogen

Man habe der Gruppe einen Bus organisiert, der sie schnellstmöglich nach Deutschland zurückgebracht habe. Und man sei auch weiter aktiv geworden. „Zur Betreuung der Kinder und Eltern sowie für dazugehörige qualifizierte Beratungs- und Unterstützungsangebote hat die DLRG den Verein Zartbitter e.V. gewinnen können. Dessen Expertinnen und Experten begleiteten die Übergabe der Kinder und Jugendlichen an die Eltern und werden im Weiteren geplante Elternabende betreuen sowie individuelle Beratung anbieten.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch will man nun schauen, wie es mit dem Betreuer weiter geht. „Die DLRG wird den Sachverhalt aufklären und dabei neben internen Maßnahmen auch eine rechtliche Prüfung des Verhaltens des Betreuers anstoßen.“ (red)