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Demnig verlegt am Tag seiner Ehrung weitere „Stolpersteine”

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Mönchengladbach – Der Künstler Gunter Demnig erhält für sein Projekt „Stolpersteine”, das an Opfer der NS-Zeit erinnert, den Benediktpreis von Mönchengladbach bei einem Festakt am 29. April. Die Laudatio halte der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Am Tag der Preisverleihung werde Demnig 17 neue „Stolpersteine” an sechs Stellen in Mönchengladbach verlegen. Der Festakt sollte ursprünglich schon im Frühjahr 2020 stattfinden. Er musste wegen der Corona-Pandemie aber mehrfach verschoben werden.

Das Kuratorium habe sich bei der Vergabe des Benediktpreises von Mönchengladbach 2020 für den heute 74-jährigen Demnig entschieden, weil er mit seinem Projekt „Stolpersteine” ein groß angelegtes, zugleich aber auch diskret und ortsspezifisch verwirklichtes Mahn- und Denkmal ins Leben gerufen habe, erklärte der Vorsitzende des Vereins Benediktpreis von Mönchengladbach, Helmut Linnenbrink.

Seit Anfang der 1990er Jahre hat Demnig den Angaben zufolge mehr als 75.000 „Stolpersteine” in 1265 Kommunen Deutschlands sowie in 24 Ländern gesetzt. Auf der Oberseite stehen auf einer Messingtafel die Namen der dort ehemals lebenden jüdischen wie auch anderer Bürger, die Opfer der NS-Willkür geworden sind. Damit sei die Aufforderung zum Nicht-Vergessen und zu stets wachem, verantwortungsvollem Handeln verbunden, unterstrich der Verein in seiner Mitteilung weiter.

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Ausgezeichnet wurden zuletzt mit dem Preis, der mit 5000 Euro dotiert ist, die Journalistin Dunja Hayali und Königin Silvia von Schweden.

© dpa-infocom, dpa:220324-99-659772/2 (dpa/lnw)