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Footballer unterliegen Rhein Fire 3:17Den Cologne Centurions fehlen die Mittel

Lesezeit 3 Minuten
Cologne Centurions

Die Kölner Offensive (weiße Trikots) blieb im Derby zu harmlos.

Köln – Die Cologne Centurions bleiben in der European League of Football (ELF) weiter im freien Fall und drohen die Playoffs zu verpassen. Nach zwei Auftaktsiegen musste die Mannschaft von Headcoach Frank Roser am Sonntag im Derby gegen Rhein Fire die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Vor der Rekord-Kulisse von 9496 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg blieb die Kölner Offensive beim 3:17 (0:7; 0:7; 0:0; 3:0) zu harmlos.

Vor den Augen von US-Konsul Chap Godbey gelang es der starken Defensive von Rhein Fire, keinen einzigen Touchdown der Kölner Offensive zuzulassen. Die Gefährlichkeit geht dem Centurions-Angriff, der zunächst von Jan Weinreich und in der zweiten Halbzeit von Alexander Frisch dirigiert wurde, immer mehr ab. Lag der Punkte-Schnitt der Offensive in den ersten drei Partien noch bei 40 Zählern, gelangen in Duisburg lediglich drei magere Punkte durch ein Field Goal von Jens Appelt.

Ex-Kölner ärgern die Centurions

Obendrein bereitete ein Fehlpass von Jan Weinreich den Weg zur Fire-Führung. Omari Williams pflückte den für Jannik Lörcks etwas zu hoch geworfenen Ball aus der Luft und rannte zum 6:0 in die Endzone. Ausgerechnet ein Ex-Kölner sorgte wenig später für den 0:14-Rückstand: Patrick Poetsch, im Vorjahr noch im Trikot der Centurions, ärgerte seine ehemaligen Mannschaftskameraden und erzielte den zweiten und letzten Touchdown des Tages zum Pausenstand.

Kölns Defensive überzeugt, der Angriff ist zu harmlos

Kölns Defensive zeigte zwar eine ihrer besten Saisonleistungen, doch selbst aus einem zurückgewonnenen Angriffsrecht nach einem Ballverlust oder geblockten Kicks vermochten die Centurions kein Kapital zu schlagen.

Aufstieg des U-19-Nationalteams

Die mit zwölf Kölner Spielern besetzte U-19-Nationalmannschaft hat beim EM-Turnier durch einen deutlichen 78:9-Sieg gegen die Schweiz die Gruppe C souverän gewonnen und steigt in die B-Gruppe auf. Wie beim Auftaktsieg der Gruppenspiele gegen Gastgeber Tschechien war das hochfavorisierte Team Germany auch gegen die Eidgenossen völlig unterfordert. Aufgrund von Differenzen mit dem europäischen Verband war die deutsche Auswahl fünf Jahre dem Wettbewerb ferngeblieben und feierte nun eine gelungene Rückkehr auf die internationale Bühne. Wie erwartet stellte die Junioren-Auswahl unter Beweis, dass zukünftig mit ihr wieder in der A-Gruppe zu rechnen sein wird. (CS)

In der zweiten Hälfte versuchten die Kölner zwar noch einmal alles und brachten auf der Spielmacherposition Alexander Frisch, doch für eine Aufholjagd fehlten der Offensive weiterhin die Mittel. Zwingende Chancen auf weitere Punkte bleiben Mangelware und mehr als ein Field Goal im Schlussviertel sprang trotz aller Bemühungen nicht heraus.

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Den Schlusspunkt im Derby setzte schließlich ebenfalls ein Ex-Centurions-Spieler: Fire-Kicker Daniel Schuhmacher verwandelte ein Field Goal zum 3:17-Endstand.

Kölns Headcoach Frank Roser steht jetzt vor der schwierigen Aufgabe, seine seit vier Wochen sieglose Mannschaft vor den beiden nächsten Auswärtsspielen in Frankfurt (17. Juli) und Berlin (31. Juli) wieder aufzurichten.