MechernichGymnasium, Gesamtschule und Co. – Neuigkeiten aus Schulen und Kitas
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Mechernich – Egal ob Abschlussfahrt, Schulaustausch oder Kita-Projekt – hier erfahren Sie alle Neuigkeiten aus Schulen und Kitas der Stadt Mechernich. Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
Gesamtschule Mechernich
Neue Lernpartnerschaften
Zu Unternehmen wie der Deutschen Mechatronics in Mechernich unterhält die Gesamtschule der Stadt bereits sogenannte Lernpartnerschaften. Nun kamen mit der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und der Hochwald Molkerei-Genossenschaft weitere hinzu, in denen die Gesamtschüler künftig die spannende Luft der Arbeitswelt schnuppern können.
Schulleiterin Dagmar Wertenbruch, Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Martin Milde, Hochwald-Ausbildungsleiterin Tanja Bormann, Michael Arth von der IHK und Vanessa Rauch vom Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schulen (KURS) ratifizierten entsprechende Vereinbarungen. Im Rahmen der KURS-Vereinbarungen werden Betriebserkundungen durchgeführt, Berufspraktika vermittelt, Projektarbeiten durchgeführt, Einblicke in den Arbeitsalltag verschiedener Berufe gewährt, die Anforderungen an Auszubildende benannt und Berufsbilder vorgestellt, so Dagmar Wertenbruch.
Über erste Erfahrungen im Rahmen einer Workshopwoche mit Chefarzt Dr. Marcus Münch (Notaufnahme) berichtete eine Schülergruppe den Gästen der Unterzeichnungsfeier. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 sowie Sanitäter der AG Schulsanitätsdienst lernten den Umgang mit Tragen und Schienen, selbst Verbände anzulegen und Herz-Lungen-Wiederbelebung. Auch besichtigten sie Rettungswachen und Rettungswagen und bekamen an der Schule Besuch vom Roten Kreuz und der Bergwacht.
Eine Gruppe aus der Klasse 8 d hatte sich unter Anleitung von Hochwald mit der Herstellung von Butter beschäftigt und Einblick in die Berufe genommen, die in der Molkerei ausgebildet werden: Laborant, Fachkraft für Lebensmittel, Elektroniker, Industrie-Chemiker und Industriekaufmann. Sie referierten über die Zusammensetzung von Milch und berichteten über die breite Palette von Produkten, die man daraus herstellen kann.
KGS Kommern
Eine Krone für Kommern
Kürzlich stand für die Klasse 2b der Katholischen Grundschule (KGS) Kommern eine besondere Aktion auf dem Stundenplan. Auf dem Schulhof warteten Mitglieder des Gartenbau- und Verschönerungsvereins Kommern, um gemeinsam mit ihnen eine große Erntedankkrone zu binden. Dafür waren sie mit einem Anhänger voller Arbeitsmaterial zur Schule gekommen.
Bereits im 20. Jahr unterstützte auch Engelbert Felser, Gärtner und Ehrenvorsitzender des Vereins, die Kinder und zeigte, wie man aus Stroh, Getreide, Äpfeln, Hagebutten, Beeren, verschiedenen Blättern und Blumendraht eine eindrucksvolle Erntedankkrone bindet. Mit großem Eifer und viel Freude entstand so nach und nach die prächtige Krone. Am Ende der Aktion gab es dann als Belohnung Schokolade für die Kinder und heißen Kaffee für die Großen.
Schließlich wurde die gebundene Krone beim Erntedankfest in der Kommerner Bürgerhalle im ökumenischen Sinne gesegnet. Begeistert sangen die Kinder der KGS dabei ihre eingeübten Festlieder unter dem Erntedankbaum. Als sie dann auch noch erfuhren, dass die Grundschule die Erntedankkrone nach dem Fest geschenkt bekomme, war der Jubel groß und alle waren sich einig: Die Arbeit hat sich gelohnt!
Gemeinschaftsgrundschule Satzvey
Große Zirkusshow
„Manege frei!“, hieß es endlich wieder an der Gemeinschaftsgrundschule Satzvey. 175 Kinder wirkten dabei in einer Zirkusvorstellung der Sonderklasse mit. Geleitet wurde das Spektakel von einer Zirkusfamilie in achter Generation, die sich vor 35 Jahren auf solch artistische Angebote an Schulen spezialisiert hat.
Das große Zirkuszelt wurde eigens drei Stunden lang von rund 50 Vätern aufgebaut. Eine Woche lang trainierten die Kinder dann täglich zwei Stunden für ihren großen Auftritt. Insgesamt gab es sieben Workshops: Jonglage, Bodenakrobatik, Trampolin, Clowngruppe, Feuer und Fakire, Seiltänzer und Trapez. Vor der großen Vorstellung wurden die Kinder dann noch geschminkt, frisiert und kostümiert.
Das Projekt wurde bereits 2011 ins Leben gerufen, seitdem kommt alle vier Jahre der Zirkus vorbei. Schulleiterin Alexandra Offermann betonte dazu: „Jedes Kind soll einmal mitgemacht haben.“ Und sie ergänzte: „Unser Ziel ist es jedes Mal, dass den Eltern und Familien die Tränen in die Augen kommen und ihr Atem stockt!“ Und auch dieses Mal konnten die Zirkuskids wieder überzeugen.
Aufgrund der Pandemie musste der vorherige Zirkus bereits verschoben werden. Beteiligt waren insgesamt sieben Klassen in zwei Gruppen, 350 Zuschauerplätze für Familie und Freunde standen zur Verfügung. Das erste Schuljahr war noch nicht dabei. Die Aktion wurde von verschiedenen Firmen und Eltern gesponsert.
Katholische Grundschule Kommern
Trommelzauberer Otto zu Besuch
Statt normalem Unterricht stand im Zuge der Projektwoche der Katholischen Grundschule (KGS) Kommern jüngst Trommeln im Stundenplan der Kinder. Gemeinsam mit „Trommelzauberer“ Otto Klösel wurde täglich fleißig getrommelt, gesungen, getanzt und geprobt, um schlussendlich das Stück „Reise nach Tamborena“ vor Eltern, Schulpersonal und Gästen aufführen zu können.
So trafen sich jeden Morgen alle Lehrerinnen und Lehrer mit den Kindern zunächst in der Turnhalle, um gemeinsam - trommelnderweise - in den Tag zu starten. Mit ihren Klassenlehrern gestalteten die kleinen Künstler zudem eifrig die Bühnendekoration und farbenfrohe Tiermasken. Freitags wuselten dann Giraffen, Affen, Gazellen und Elefanten durch das Schulgebäude und warteten gespannt auf die beiden Aufführungen.
Bei strahlendem Sonnenschein durften die Eltern dann ihre Kinder bewundern. „Viele hätten gerne selbst mitgetrommelt, so mitreißend waren die afrikanischen Trommellieder und -rhythmen“, betonte Tanja Feuser von der KGS. Anschließend sorgte der Förderverein für eine Erfrischung durch kalte Getränke und dank vieler Kuchenspenden wurden die Kinder und Gäste nach ihrer aufregenden „Reise“ gut versorgt. So stand am Ende für alle fest: „Trommelzauberer Otto“ muss unbedingt wiederkommen!
DoDo-Treff Firmenich/Obergartzem
Filmdreh in der Zukunftskiste
Die Aachener Bistumsregion Eifel schickte jüngst ihren Jugendbus in die Dörfer des Mechernicher Stadtgebietes, die zur Erzdiözese Köln gehören. So stand der Jugendbus vor dem Doppeldorftreff (DoDo) auf der unsichtbaren Ortsgrenze zwischen Firmenich und Obergartzem. Daniel Ottersbach und sein Team hatten viele Spiele, Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord. Und die „Pänz“ aus dem Doppeldorf, so Elke Klaeser, die Vorsitzende des Vereinskartells, hatten mächtig Spaß.
Auch ein Team der „Dritten Orte NRW“ war vor Ort, zu denen auch der vom Land finanziell und ideell unterstützte DoDo-Treff Firmenich/Obergartzem gehört. Zusammen mit den Kindern drehte es einen Trickfilm mit Hilfe der sogenannten Zukunftskiste. „Teilgenommen haben circa 45 Kinder“, so Klaeser: „Bei schönem Wetter wurde gebastelt, mit Farbe und Heißkleber, Holz und Pappe und mit viel Fantasie hantiert. Herausgekommen ist ein hoffentlich schöner Film!“
Darin bringen die Kinder ihre Wünsche in Bezug auf das künftige neue Doppeldorfzentrum zum Ausdruck. Das Ergebnis wird vom Team „Dritte Orte NRW“ noch bearbeitet und dann in Firmenich/Obergartzem präsentiert. Vorgeschlagen sind unter anderem ein Tiny House oder Tipi, Spielgeräte, eine Feuerstelle und vor allem Platz zum Spielen.
Katholische Grundschule Mechernich
Warnwesten gespendet
800 Warnwesten für einen sicheren Schulweg spendete das Hilfswerk der Brühler Unternehmensgruppe ZUA (Sicherheitsdienst, Zeitarbeit, Reinigung, Bau & Sanierung) Mechernicher Grundschulen. Die Geschäftsführer Yosof Saidi und Messud Kurt überreichten exemplarisch Westen an die 105 i-Dötzchen der Katholischen Grundschule Mechernich und ihren Leiter Ulrich Lindner-Moog. Die restlichen Westen wurden unter den anderen städtischen Schulen aufgeteilt.
Die Sachspende vermittelt hatte Sophia Bollig vom Gebäudemanagement der Stadtverwaltung. Sie freute sich ebenso wie Schulleiter Lindner-Moog und die Verkehrswacht im Kreis Euskirchen über das Engagement der Firmengruppe ZUA, die mit der Sadaga gGmbH über eine eigene soziale Organisation verfügt. „Der Name bedeutet auf Arabisch »Hilfe«“, erläuterte Yosof Saidi.
Den Anstoß zu einer großangelegten Spendenaktion von Warnwesten an rheinische Schulen hatte im Jahr 2021 der Unfall eines kleinen Mädchens in Erftstadt gegeben, das auf dem Schulweg auf einem Zebrastreifen überfahren worden war. „Vielleicht wäre das zu vermeiden gewesen, wenn das Kind eine solche Warnweste getragen hätte“, so Yosof Saidi.
Grundschule Kommern
Gemeinsam den Ort verschönern
Die Klasse 3c hat mit dem Gartenbauverein Kommern dafür gesorgt, dass die Blumenkübel im Ort schön bepflanzt wurden. „Das hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte Pascal, Schüler an der Katholischen Grundschule (KGS) Kommern.
Schon am Morgen rückten Vertreter des Gartenbau- und Verschönerungsvereins in der KGS Kommern an, beladen mit Säcken voller Blumenerde, verschiedenen Blühpflanzen und Blumenkästen. „Mit viel Freude und Liebe gestalteten die Schülerinnen und Schüler dann die Blumenkästen, die anschließend in ganz Kommern verteilt wurden. Ein toller Tag für Kommern und die Kinder“, berichtete Lehrerin Tanja Feuser stolz.
Der Kommerner Verein fördert den Obst- und Gartenbau, die Gartenkultur, die Landespflege und den Umweltschutz zum Erhalt der Kulturlandschaft und Gesundheit vor Ort.
Die Mitglieder des Gartenbau- und Verschönerungsvereins Kommern würden sich dem „besonderen Charme des Ortes verpflichtet fühlen“, heißt es seitens des Vereins. Insbesondere die Förderung der Ortsverschönerung und der Heimatpflege zeichnet den gemeinnützigen Verein aus.
Gymnasium am Turmhof
Jeder Fünftklässler soll einen Baum pflanzen
Mit dem Thema „Ökologie, Mensch und Natur“ hat sich der Biologie-Leistungskurs der Q1 am Gymnasium am Turmhof ein Schulhalbjahr lang beschäftigt, zuletzt mit dem Ökosystem Wald. Dazu unternahmen die Schüler und Schülerinnen eine Exkursion in den Forstbetrieb von Nesselrode bei Burgfey.
„Es ging dabei ebenso um die forstwirtschaftliche Nutzung wie die Jagd“, heißt es in einem Bericht der Schule. Als roter Faden habe sich das Thema „Klimawandel“ durch den Tag gezogen. Welche Baumarten sind in Zukunft für diesen Standort mit seinen sandigen Böden und wenig Niederschlag noch geeignet? Große Teile des Forstes der Familie von Nesselrode bestehen aus Kiefern oder Eichen, zwei Baumarten, die wahrscheinlich mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurechtkommen.
Der Forstbetrieb Nesselrode hat dem GAT eine Waldfläche zur Verfügung gestellt, auf der früher Fichten standen, die in Folge der Trockenheit und des Borkenkäferbefalls aber abgestorben sind. Diese Fläche wurde von Fünftklässlern mit Unterstützung einiger älterer Schüler des Biologie-Leistungskurses unter fachkundiger Anleitung von Johannes Nesselrode mit klimaresistenten Baumarten wiederaufgeforstet.
Ziel sei es, dass „in Zukunft jeder Fünftklässler des GAT seinen eigenen Baum pflanzt und damit einen kleinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leistet“, heißt es in dem Bericht. Auch soll diese Fläche in Zukunft für Fach- und Projektkursarbeiten im Bereich „Jugend forscht“ genutzt werden.
Offenen Ganztags-Grundschule Kommern
Gelaufen für das Mutperlen-Projekt
Die pädagogische Leiterin der Offenen Ganztags-Grundschule (OGS) in Kommern, Dr. Astrid Vößing, war nach der Veranstaltung auf dem Kommerner Sportplatz stolz und dankbar. 101 Grundschulkinder hatten einen Spendenlauf für krebskranke Kinder absolviert und dabei eine Strecke von insgesamt 970 Kilometer erlaufen. „Immerhin eine Strecke von Kommern bis zum österreichischen Wörthersee", so Vößing.
Durch die Unterstützung der Eltern als Sponsoren kamen neben der enormen Kilometerleistung der Kinder auch 789,50 Euro an Spendengeld zusammen, die krebskranken Kindern auf der Onkologie der Bonner Uni-Klinik zugute kommen werden. „Ohne Ihre Hilfe, liebe Eltern, wäre dies nicht möglich gewesen", bedankte sich die Leiterin der OGS.
Mit „viel Herz und einem unglaublichen Engagement", so Astrid Vößing, hätten die Kinder der OGS, deren Betreuer sowie das Kollegium und die Konrektorin der KGS, Tanja Feuser, diesen Spendenlauf zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis für eine gute Sache werden lassen.
Mit dem Spendenlauf hatten die OGS-Kinder das Mutperlen-Projekt von Carmen Karwanska und deren Tochter Annika aus Eicks unterstützt, die zugunsten krebskranker Kinder, die in der Bonner Uni-Klinik therapiert werden, zu einem virtuellen Mutperlen-Lauf aufgerufen hatten. Das erlaufene Geld wird der Hilfsgruppe Eifel übergeben, die damit das Mutperlen-Projekt des Bonner Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche unterstützt.
Wie Carmen Karwanska und Tochter Annika, die als Kind selbst an Leukämie erkrankt war und in Bonn erfolgreich therapiert wurde, berichteten, bekommt jedes an Krebs erkrankte Kind zu Beginn der Behandlung eine so genannte Mutperlen-Kette. Nach jedem medizinischen Eingriff bekommt das Kind eine entsprechende Mutperle, die aufgereiht wird. Die kann - je nach Länge der Behandlung - mehrere Meter lang werden. „Aus den Mutperlen schöpfen die Kinder Kraft" , so Astrid Vößing.
Grundschule Lückerath
Jedem Kind ein Herz überreicht
Ein Kinderchor der Katholischen Grundschule Lückerath mit Unterstützung von Eltern, Lehrern und pädagogischen Kräften hat jüngst Mary Böhmer, Leiterin der Lückerather Grundschul-OGS, in den Ruhestand verabschiedet. Sogar ein eigenes Lied hatten sie gemeinsam geschrieben. Die zentrale Botschaft: „Sie hat ihr Herz am rechten Fleck." Schulleiterin Sonja Daniels begleitete den Gesang auf dem Klavier.
14 Jahre war Böhmer mit Leib und Seele in der Lückerather OGS aktiv: „Es gibt nichts, an dem Mary nicht mitgewirkt hat", stellte Daniels fest. So hat sie etwa im Laufe der Jahre 117 Töpfer-Kurse durchgeführt.
Mit ihrem Mann Dieter saß Mary Böhmer in der Mitte der Menschenmenge auf einem Thron, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die versammelten Gäste hatten auch Geschenke für sie: Blumen, eine Kaminholzhalterung in Herzform und einen Lavendelbusch. „Wir hoffen, Sie bleiben gesund, und wünschen Ihnen eine wunderschöne Rente", sagte eines der Kinder.
Böhmer dankte überwältigt: „Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, mit euch zu spielen, zu lernen, zu diskutieren, Mittag zu essen und AGs zu machen. Deswegen bin auch immer sehr gerne hier zur Schule gekommen und habe mich an jedem Tag auf euch gefreut." Im Anschluss verteilte sie 220 kleine, selbst gemachte OGS-Herzen, eines an jedes Kind, und verabschiedete sich von jedem persönlich.