NeubauNeun Parklätze für zehn Wohnungen sind Politikern in Bad Münstereifel zu wenig
Bad Münstereifel – Gegen die Errichtung eines Mehrfamilienhauses für zehn Parteien im Hang zwischen Ashfordstraße und Willy-Brandt-Straße hatte der Stadtentwicklungsausschuss grundsätzlich nichts einzuwenden. Diskutiert wurde aber – neben der von der SPD gestellten Frage, ob ein Gebäude mit Flachdach sich in die Umgebung einfinden würde und dem Einwurf der UWV, dass es durch den Bau zu einer Verschärfung der Verkehrssituation auf der Ashfordstraße komme – vor allem über ein Detail: die Anzahl der Parkplätze.
Nur neun Stellplätze sind vorgesehen – bei zehn Wohnungen. „Da müssten eigentlich 20 Parkplätze hin“, meinte Christof Milischewski (FDP). Martin Mehrens (CDU) stimmte ihm zu: „Jeder Haushalt hat heute zwei Autos. Das ist an der Praxis vorbei.“
Sein Fraktionskollege Horst Dürholt meinte schlicht: „Das geht so nicht.“ Florian Hammes, ebenfalls CDU, warf in den Raum, dass es bei ähnlichen Projekten auch schon einmal Tiefgaragen gebe.
Rein rechnerisch reichen neun Stellplätze
Die Krux an der Sache: Die Zahl der Stellplätze wird durch einen Schlüssel berechnet und letztlich durch den Kreis geprüft. Und bei dieser Rechnung kamen eben diese neun Stellplätze heraus.
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Das Haus sei außerdem mit dem Öffentlichen Personennahverkehr gut erreichbar und es gebe den City-Bus, ergänzt Stadtplanerin Carmen Haltenhof. „Wir können nicht davon ausgehen, dass alle den City-Bus nutzen“, entgegnete ihr Milischewski.
Klare Ansage aus Bad Münstereifel an Kreis
Auch, wenn der Kreis letztlich die Zahl der Stellplätze prüfe, habe man als Stadt doch eine gewisse Fürsorgepflicht und sollte dem Kreis mit auf den Weg geben: „Wir wollen das nicht so“, sagte Christdemokrat Mehrens.