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1738 errichtetAusschuss votiert für Konsum-Antrag in Blankenheim

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Konsum-gebäude Blankenheim

Die Rückseite des alten Fachwerkhauses gibt einen Eindruck vom aktuellen Zustand des Gebäudes.

Blankenheim – Höchst kontrovers diskutiert wird die Konzeption für das 1738 erbaute Konsum-Gebäude. Gegen den Plan, dort das Rathaus einzurichten, ist ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, das bereits 1280 Blankenheimer gezeichnet haben. Dennoch hat das Projekt politisch eine weitere Hürde genommen.

Gegen fünf Stimmen der CDU hat der Ausschuss für Gemeindeentwicklung am Donnerstagabend die Einzelmaßnahme Ahrstraße 50 und damit den sogenannten Programmantrag 2020 im Interkommunalen Entwicklungskonzept Blankenheim-Nettersheim befürwortet.

4,3 Millionen Euro

Am 26. September könnte dann die von der Verwaltung vorgelegte Kostenberechnung für die Sanierung und Umnutzung des Konsum-Gebäudes zum Rathaus sowie die Erweiterung und Anpassung des Eifelmuseums (Ahrstraße 55-57) auch im Rat beschlossen werden. Das Projekt hat ein Volumen von 4,3 Millionen Euro, die zu 70 Prozent bezuschusst werden.

Wohnhaus, Hotel, Lebensmittelhandel

Knapp fünf Millionen Euro kosten die Sanierung der Gebäudesubstanz des ehemaligen Konsum und der Umbau von Räumen im Eifelmuseum.

Das 1738 errichtete Fachwerkhaus, das fast vier Jahrzehnte – von 1938 bis 1967 – Sitz der Verbraucher-Genossenschaft Euskirchen war, ist als das Konsum bekannt und war ein Lebensmittelgeschäft. Das Gebäude wurde auch schon als Hotel, als Wohnhaus, als Friedens- und als Amtsgericht Blankenheim genutzt . Es war zuletzt ein Textilgeschäft.

Mit dem Votum des Ausschusses soll Bürgermeister Rolf Hartmann ermächtigt werden, den Förderantrag bei der Bezirksregierung vorzulegen und den Antrag auf einen förderunschädlichen vorgezogenen Maßnahmenbeginn zu stellen. Außerdem sollen Planungsleistungen unter dem Fördervorbehalt europaweit ausgeschrieben werden. Liegt die Förderzusage vor, soll der Bürgermeister die Ausschreibung für Um- und Ausbau des Konsum in Gang setzen.

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CDU-Fraktionschef Ingo Bings merkte an, aus dem Rathaus habe man den Kommunalpolitikern die entsprechenden Unterlagen verspätet zugestellt. Das müsse künftig besser funktionieren. Er kündigte an, man wolle versuchen, in Sachen Konsum in den nächsten zwei Wochen einen Konsens herbeizuführen und sich deshalb im Rathaus zusammenzusetzen.