Frische und regionale Produkte bietet Monika Caspers in ihrem Hofladen in Blankenheim-Ripsdorf an.
Neuer HofladenNach Aus für den Wochenmarkt ist die Grundversorgung in Ripsdorf gesichert
Nachdem der Wochenmarkt eingestellt ist, drohte kurzzeitig die Gefahr, dass auch in Ripsdorf allenfalls die mobilen Verbrauchermärkte die Grundversorgung sicherstellen würden. Doch die Gefahr ist gebannt: Schon seit dem vergangenen November hat Familie Caspers ihren kleinen Hofladen deutlich vergrößert.
Auf 100 Quadratmetern im Erdgeschoss und auf einer Empore wurde in einem bisher leerstehenden Gebäude, das an das der Familie gehörende Restaurant und Hotel Breuer in Ripsdorf anschließt, der neue Verkaufsraum geschaffen. Der alte Laden sei schlicht zu klein geworden, so Betreiberin Monika Caspers. Sie legt bei der Warenauswahl des Angebotes wie bisher Wert auf zweierlei: regionale und frische Produkte – gemeint sind auch Eifel-Merchandising-Produkte – sowie Waren für die Grundversorgung der Bevölkerung im Dorf.
Im Laden gibt's auch Eifel-Produkte und Kleidung aus Schaf- und Alpaka-Wolle
Für Ersteres ist die Verkaufsfläche auf der Empore geschaffen worden, die über eine neue breite Treppe erschlossen wird. Hier gibt es sowohl Honig vom Imker aus Boxberg, Senf von der Birgeler Mühle an der oberen Kyll oder edler Eifel-Schnaps von einer Brennerei bei Bitburg als auch Wolljacken oder Pantoffeln vom Eifelschaf und einer Alpakazucht in der Region.
Der Großteil der Kunden des Hofladens dürfte allerdings wegen der Angebote für die Grundversorgung in Haus und Küche vorbeikommen. So gibt es etwa täglich frisches Brot und Brötchen von der Vollkornbäckerei Epp aus Kerpen bei Hillesheim und vom Bäcker Bell in Blankenheimerdorf – jeden Morgen auch mit einer Tasse Kaffee zum Mitnehmen als kleines Frühstück etwa für Berufspendler.
Der Hofladen in Ripsdorf ist ab 6.30 Uhr geöffnet
Der Hofladen öffnet werktags immerhin schon um 6.30 Uhr. Dazu kommen frische Eier und Kartoffeln aus der familieneigenen Landwirtschaft. Fleisch liefert Landwirt und Metzger Carsten Krings aus Ripsdorf, Wurstwaren der Blankenheimer Metzger Engel, Ziegenkäse der bekannte Vulkanhof in Gillenfeld in der Maar-Eifel bei Daun. Aus der weiteren Region kommen etwa Fruchtsäfte von einem Obstbauern in Meckenheim oder Moselweine aus Klüsserath. Die selbst gemachte Marmelade liefert Monika Caspers selbst.
„Es ist schön, dass wir eine solche Grundversorgung in Ripsdorf haben“, so Bürgermeisterin Jennifer Meuren bei der Neueröffnung des Hofladens, die jetzt nachgeholt wurde. Gerade für die älteren Mitbürger sei es wichtig, dass sie fußläufig ihren Dorfladen erreichen könnten, ist auch Ortsvorsteher Rudi Huth überzeugt. Um den Service gerade für die nicht mehr so mobilen Leute noch zu verbessern, überlegt Monika Caspers, „ob wir nicht einen Lieferdienst anbieten“.
Das war auch eine der Stärken des im vergangenen Dezember eingestellten Ripsdorfer Wochenmarktes, der vor allem deshalb geschlossen wurde, „weil wichtige Händler aus den verschiedensten Gründen nicht mehr gekommen waren“, so Huth.
Die Ripsdorfer können sich jedenfalls freuen, dass es neben Lebensmitteln und anderen frischen Produkten aus der Region nun auch eine kleine Auswahl der einen oder anderen Nützlichkeit für Haus und Küche gibt – angefangen beim kleinen Getränkemarkt. Rudi Huth: „Hier gibt es das, was man gerade dann braucht, wenn alles zu hat.“ Und das an sieben Tagen die Woche.
Der Hofladen von Familie Caspers befindet sich an der Hauptstraße 67 in Ripsdorf, Tel. 0 24 49/ 9 18 25 43. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 6.30 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 7.30 bis 17 Uhr.