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Grundschule BlankenheimVorfreude auf neue Turnhalle steigt

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Der Turnhallen-Neubau wird direkt am Bestandsgebäude der Ahr-Grundschule errichtet. Die Sporthalle wird jedoch über einen separaten Eingang erreichbar sein, so dass sie außerhalb des Schulunterrichts von den Blankenheimer Vereinen problemlos genutzt werden kann.

Blankenheim – An der Ahr-Grundschule in Blankenheim steigt langsam die Vorfreude. Der Grund: die Bauarbeiten für die erste Turnhalle am Grundschulstandort, die im Herbst kommenden Jahres fertig sein soll.

„Das hatten wir noch nie!“ Annemarie Wall, stellvertretende Leiterin der Ahr-Grundschule am Standort in Blankenheim, schaut immer noch ein bisschen ungläubig. Für den Schulsport müssen die derzeit 165 Schülerinnen und Schüler der Blankenheimer Grundschule zur Dreifachturnhalle der Gesamtschule Eifel ausweichen. Die Hin- und Rückfahrt geht natürlich von der Unterrichtszeit ab. Besser haben es da die 77 Schülerinnen und Schüler am zweiten Standort in Dollendorf, der über eine Turn- und Sporthalle verfügt.

Eine Turnhalle für jede Schule

Auch wenn für die Kinder der Transfer zum Schulsport längst zur lästigen Gewohnheit geworden ist, sollte eine Grundschule doch über eine eigene Turn- und Sporthalle verfügen.

Im Herbst 2021 wird die voraussichtlich rund drei Millionen Euro teure Halle dann bezugsfertig sein. Sie wird direkt ans bestehende Schulgebäude angebaut, jedoch über einen eigenen Eingang verfügen.

Zeitplan stimmt bisher

„Wir sind im Kostenplan“, berichtet Bürgermeisterin Jennifer Meuren erfreut beim Ortstermin mit Christoph Diederich, Hochbauingenieur bei der Gemeindeverwaltung. Und auch der Zeitplan der Bauarbeiten stimmt derzeit: Die Rohbauarbeiten sollen – so das Wetter denn mitspielt – im Januar abgeschlossen werden. Noch im ersten Quartal 2021 folgt der Einbau von Fenstern und Türen, dann rücken die Innenausbaugewerke an.

Entstehen wird eine weitgehend für den Sportunterricht an der Primarstufe genormte Turn- und Sporthalle, die neben dem Schulsport außerhalb der Unterrichtszeiten den Blankenheimer Vereinen als Sport- und Trainingshalle zur Verfügung stehen soll.

„Das Gebäude wird 15 mal 27 Meter groß und sieben Meter hoch sein und hat die übliche Ausstattung in der Halle, Umkleide- und Sanitärräume sowie einen Technikraum“, so Christoph Diederich. Auch die benötigen Sportgeräte müssen komplett neu beschafft werden. Dazu gehören etwa die Vorrichtungen und die Ausstattung mit Bällen, Toren und Netzen für Sportarten wie Fußball, Volleyball, Handball, Basketball oder Badminton. Dazu kommen Kletteranlage, Sprossenwand und die klassischen Turngeräte wie Schwebebalken, Barren, Stangen oder Sprungböcke samt Sicherungsmatten und vielem mehr. Das alles wird weitere rund 90000 Euro kosten, die Gemeinde holt nun die Angebote der Fachfirmen nach erfolgter Ausschreibung ein.

Gemeinde muss Kosten mittragen

So dringlich eine Turnhalle für Blankenheims Kinder in der Grundschule erscheint, eine Komplettfinanzierung durch das Land NRW gibt es nicht. Die Gemeinde muss ein Drittel der Kosten selber tragen. „Wir haben aus den Erlösen der Forstwirtschaft 2019 schon 950000 Euro für den Hallenbau eingestellt“, so Bürgermeisterin Jennifer Meuren. Neben diesem Gemeindeanteil fließen im kommenden Jahr 512000 Euro aus Mitteln nach dem Kommunalinvestitionsfördergesetz sowie weitere gut 1,5 Millionen Euro aus Pauschalen des Landes wie der Investitions- und der Schulpauschale. Letztere beträgt pro Jahr 200000 Euro und wird seit einigen Jahren gezielt für den Hallenbau angespart, so Diederich.

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Auch wenn für das Geld nur der vorgesehene Standard gebaut werden kann – ein Extra ist dann doch dabei: An einer der Außenwände wird ein Actioncenter eingerichtet. Die Anlage besteht unter anderem aus Kletterstangen, Sprossenleitern und Rutschelementen. Sie ist multifunktional und in verschiedenen Neigungen nutzbar.