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Buntes EingangstorStilisiertes „b“ begrüßt Autofahrer auf Blankenheimer Kreisel

Lesezeit 3 Minuten
Blick auf das stilisierte "b".

Das Tor nach Blankenheim: Das „b“ auf dem Kreisel am Blankenheimer Gewerbegebiet zieren Motive des Ortes, hier etwa der Tiergartentunnel oder die Römervilla.

Rund 22.000 Euro hat ein neues Kunstobjekt gekostet, das auf dem Kreisverkehr bei der Einfahrt von der B 51 in Blankenheim aufgestellt wurde.

Ein mit Fotocollagen örtlicher Sehenswürdigkeiten bunt bedrucktes, stilisiertes „b“ begrüßt die Autofahrer auf dem Kreisverkehr bei der Einfahrt von der B 51 in Richtung Blankenheim. Das rund 22.000 Euro teure Kunstobjekt wurde jetzt im Detail vorgestellt.

Entstanden ist das neue optische Eingangstor nach einem Ideenwettbewerb, den die Blankenheimer Grafikerin Anja Keul gewonnen hatte. Sie bezieht sich in ihrem Entwurf auf die Corporate Identity der Gemeinde Blankenheim. Das „b“ nutzt die Verwaltung schon seit längerer Zeit, etwa bei Bekanntmachungen, Dienstschreiben oder im Mitteilungsblatt. Das Volumen des Buchstabens wird für grafische Darstellungen genutzt, Anja Keul hat dies aufgegriffen für die Collagen.

Motive der Collagen in Blankenheim können gewechselt werden

Den Rahmen für die maßstabgerechte „b“-Großform fertigten zwei Ohlenhardter Metallbauer. Von außen können auf der Vorder- und Rückseite Alu-Dibond-Platten mit bedruckten Motiven aufgeschraubt werden. Auf der einen Seite sieht man derzeit die Blankenheimer Pfarrkirche, den Freilinger See und ein Wegezeichen des Eifelsteigs – einer der Wanderwege, die durch das Gemeindegebiet führen und von der rührigen Ortsgruppe des Eifelvereins betreut werden. Die Rückseite zeigt aktuell einem Blick in den Tiergartentunnel und den stilisierten Volumennachbau der römischen Villa Rustica.

Wer beide Collagen sehen will, sollte einmal eine komplette Runde im Kreisverkehr drehen. Und bei künftigen Durchfahrten immer wieder mal einen Blick aufs „b“ werfen: Die Motive können gewechselt werden, etwa um auf jahreszeitliche Veranstaltungen wie den Geisterzug hinzuweisen.

Vertreter der Verwaltung, der beauftragten Firmen stehen vor dem neuen Kunstwerk.

Das große „b“ stellten Vertreter der Verwaltung, der beauftragten Firmen und der an der Finanzierung mitbeteiligten Blankenheimer Vereine vor.

Damit das große „b“ möglichst pflegeleicht ist, wurde der Rahmen aus Corten-Baustahl vorbewittert: Er ist angerostet. Der Rost soll sich wie eine schützende Patina um den eigentlichen Bildträger legen, so Jonas Pickartz, der zusammen mit Lukas Hellenthal die Schweißarbeiten geleistet hat. Die beiden dürfen mit Genehmigung durch Straßen.NRW mit einem kleinen Schild auf der Verkehrsinsel für ihre Unternehmen werben. Drum herum stehen derzeit bodendeckende Rosen, Gräser und sieben kleine Wachoderbäumchen.

Die sollen, so Bürgermeisterin Jennifer Meuren, die sieben Etappen des in Blankenheim beginnenden Ahrsteigs darstellen. Bei der Wahl der Pflanzen durch einen Simmerather Garten- und Landschaftsbauer sei besonders auf die Witterungsbeständigkeit geachtet worden. Die Pflege übernimmt, wie auch am Kreisverkehr an der Kreuzung der L 115 mit der B 258 bei Ahrhütte, der gemeindliche Bauhof.

Die Kosten des neuen Blankenheim-„b“ belaufen sich auf rund 22.000 Euro, von denen das Land NRW die Hälfte aus dem „Heimatfonds“ übernommen hat. Jeweils zwischen 500 und 1000 Euro steuerten die Eifelverein-Ortsgruppe, der Angelsportverein und der Förderverein Burg Blankenheim bei. Rund 6000 Euro bezahlte die Gemeinde, die auch die Kosten für künftige Bepflanzungen tragen wird.