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Spielplatz-SpaßBlankenheimer bestücken 13 Spielkisten nach Wünschen der Kinder

Lesezeit 3 Minuten
Blankenheim Spielkisten

Kisten mit Draußen-Spielzeug gibt's in zwölf Orten der Gemeinde Blankenheim.

Blankenheim – Da rappelt was im Karton: Spielkisten, gefüllt mit einigem, was Kinderherzen beim Draußenspielen höherschlagen lässt, hat die Gemeinde Blankenheim nun in zahlreichen Orten aufstellen lassen.

Dass man Kinder fragt, welches Spielgerät sie denn gerne hätten, wenn sie es sich wünschen könnten, ist an sich ja schon wunderbar. In der Gemeinde Blankenheim ist für die Kinder in diesem Jahr schon Ende Mai so etwas wie Weihnachten. An zwölf Stellen sind nun die Spielkisten aufgestellt, der Standort für eine weitere steht noch nicht fest. Den Inhalt können sich die Kinder zum Gebrauch auf dem örtlichen Spielplatz beim Schlüsselpaten ausleihen – diese sind in den jeweiligen Orten bekannt und die Telefonnummern auf der Kiste angebracht.

Blankenheimer Kinder haben ihre Wünsche geäußert

„Wir haben auf unseren Social-Media-Kanälen einfach mal nach den beliebtesten Spielzeugen fürs Draußenspielen gefragt“, so Verwaltungsmitarbeiterin Linda Heinen. Antworten gab es genug.

Wie man eine solche Idee umsetzt, hatten die Blankenheimer zuvor auf einer Internetseite der Stadt Freiburg entdeckt: nach dem Ausleihprinzip. Das wird im Kreis etwa mit den Bücherschränken in ausrangierten Telefonzellen bereits umgesetzt.

Familien können die Kisten weiter befüllen

Auch die Spielkisten wurden mit einer Art Grundausstattung auf Kosten der Gemeinde bestückt: Frisbee-Scheiben sind drin, Gummitwist, kindgerechtes Pfeil und Bogen samt Zielscheibe, Fuß- und Handbälle, Pedalos oder Wurfspiele.

Die Standorte

Die Spielkisten stehen in folgenden Orten: auf den Spielplätzen in Ahrdorf, Ahrhütte, Blankenheim (Spielplatz Hohental und Schlatherberg), Blankenheimerdorf (Treuter Weg), Freilingen (Mittelstraße), Hüngersdorf (Bürgerhaus), Lindweiler (Grillhütte), Lommersdorf (Turnhalle), Reetz, Rohr (Spielplatz am Ende des Pflasterweges), Uedelhoven (Spielplatz unter dem Carport) und in Waldorf (Bolzplatz am Feuerwehrgerätehaus). Der Standort für die 13. Spielkiste steht noch nicht fest. (sli)

Die Verwaltung setzt nun neben der Ehrlichkeit der Ausleiher beim Zurückgeben auch darauf, dass Familien ihrerseits den Inhalt der grauen Stahlblechkisten mit nicht mehr gebrauchtem Spielgerät aufstocken – so funktioniert das Prinzip auch bei den Bücherschränken. „Wenn möglich, sollte es Holzspielzeug sein, um den Nachhaltigkeitsgedanken zu unterstützen“, so Bürgermeisterin Jennifer Meuren – wohl wissend, dass Spielzeug aus Holz immer schon das etwas teurere war.

Gemeinde investiert 4500 Euro für Kisten und Inhalt

Sie hatte im Vorfeld bei allen 17 Ortsvorstehern im Gemeindegebiet abgefragt, ob Bedarf an einer solchen Spielkiste auf den örtlichen Spielplätzen bestehe. Zwölf hatten das bejaht, in Blankenheim gibt es gleich zwei Standorte. Daraufhin wurden 4500 Euro in die Anschaffung von Kisten und Inhalt investiert, 1200 davon steuerten die Ortsvorsteher aus ihren Budgets bei.

Die Kisten sollen nach Möglichkeit ganzjährig stehenbleiben, in Waldorf etwa am Feuerwehrgerätehaus neben dem kleinen Bolzplatz. Ortsvorsteher Martin Freuen, der derzeit der Schlüsselpate für die Ausleihe ist, hofft, dass so die Attraktivität des Bolzplatzes für die Kinder gesteigert wird. Die Kiste sei der erste Schritt in diesem Sinne.

Waldorfer richten auch eine Boulebahn ein

Für die älteren Einwohner will der Bürgerverein gleich nebenan eine Boulebahn anlegen. „Die Boulekugeln können dann ebenfalls in der Kiste aufbewahrt werden“, so Freuen.

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Auch wenn so die Kinder ab sofort von dem bunten Angebot in den Kisten profitieren können, eins fehlt doch in der Grundausstattung: Straßenmalkreide, die beispielsweise fürs Kästchenhüpfen gebraucht wird. Aber vielleicht ist das nur Kindheitsromantik.