B51Arbeiten auf der Baustelle bei Berk gehen zügig voran
Dahlem – Früher als geplant könnte die Umleitung durch Kronenburg und Berk wegen der Baustelle auf der B 51 wieder aufgehoben werden. Spielt das Wetter mit, könnte die Belastung für die Anwohner durch den Mehrverkehr schon am 2. Mai enden.
Das teilte jetzt auf Anfrage ein Sprecher der Euskirchener Regionalniederlassung Ville-Eifel des Landesbetriebs Straßen NRW mit. Demnach hat sich der mit Beginn der Baumaßnahme am 6. April praktizierte Zwei-Schicht-Betrieb zwischen 6 und 22 Uhr – auch an den Wochenenden – noch stärker als erhofft beschleunigend auf die Arbeiten ausgewirkt.
Baustellenende wohl drei Tage früher
Ziel war ein Baustellenende am 5. Mai, nun könnten es drei Tage früher werden. „Wir sind bisher im Plan“, bestätigt der Sprecher. Dabei hatte es im Vorfeld einige Aufregung um diese Baustelle gegeben. So wurde etwa eine Ampelschaltung ebenso von Seiten der Planer und der Polizei abgelehnt wie eine einstreifige Vorbeiführung des Verkehrs in Richtung Köln.
Die abschließenden Asphalt- und Markierungsarbeiten am Ende einer Straßensanierung könnten „nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden“, so der Landesbetrieb.
Und was tut sich auf der Umleitungsstrecke? „Auf jeden Fall herrscht weniger Verkehr, als wir befürchtet haben“, sagt Manfred Braun, Ortsbürgermeister von Berk. Er hat an drei Tagen nach Ostern – zwischen dem 6. und 8. April – jeweils eine Stunde lang den Verkehr gezählt. Ergebnis: „Am Dienstag waren es am Nachmittag zwischen 14 und 15 Uhr 249 Pkw und Lkw“, so Braun. Das sei zwar merklich mehr als gewohnt, aber längst nicht dramatisch. Und zudem der höchste ermittelte Wert an den drei Tagen.
Lärmschutzmaßnahmen
Wie er, so hat auch Anwohnerin Marion Freyaldenhoven festgestellt, „dass der Verkehr immer pulkweise kommt, was wohl mit der Ampelschaltung in Kronenburg zusammenhängt“, so die SPD-Ratsfrau.
In Kronenburg und Berk ist derzeit wegen des Mehrverkehrs, auch als Lärmschutz für die Anwohner, die Ortsdurchfahrt zur Tempo-30-Zone ausgewiesen worden. In Berk wurden Gullydeckel befestigt, um ein lautes Klappern bei der Überfahrt zu verhindern, und eine Fahrbahnverschwenkung abgebaut, um Rückstaus zu verhindern.
Tempolimit werde oft nicht eingehalten
Er sei aber nicht so sicher, ob schon ab der Abzweigung bei Hallschlag in Richtung Berk, zuvor in Kronenburg und weiter bis nach Dahlem, wo die Umleitung endet, jedes Tempolimit eingehalten werde, so Ortsbürgermeister Braun. Seine Skepsis ist begründet: Am 9. April wurden von der Polizei um die Mittagszeit 215 Fahrzeuge gemessen, von denen 67 zu schnell waren. Genauso wie 395 von 1344 Fahrern am 12. April zwischen 10 und 18.30 Uhr.
Ebenso Sorgen macht der Polizei wie befürchtet die vor allem von Lkw-Fahrern genutzte verkürzte Ausweichstrecke ab der Abfahrt Stadtkyll/Kronenburg in Fahrtrichtung Köln. Offenbar weisen die Navigationssysteme die kürzere Variante durch Dahlem aus. Die Durchfahrt ist aber nur dem Anliegerverkehr erlaubt. Konsequenz: deutlich gestiegener Lkw-Verkehr in der Dahlemer Ortsmitte.
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„Hier wird jetzt eine Verkehrsüberwachung durch die Polizei betrieben“, teilt die Pressestelle der Kreispolizei mit.
Noch zweieinhalb Wochen müssen die Anlieger der Umleitungsstraßen in Kronenburg, Berk und in Neuhaus den Verkehr ertragen. „Die zweieinhalb Wochen halten wir auch noch aus“, sagt Berks Ortsbürgermeister Braun. Allerdings muss schon bald die B 51 wegen der Sanierung einer Eisenbahnbrücke für einige Tage erneut gesperrt werden.