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FlutschädenSanierung der Schulen im Kreis Euskirchen kostet circa 25 Millionen Euro

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Das Hochwasser hat auch an der Marienschule Schaden angerichtet.

Eifelland – 25 Millionen – so viel kosten nach Angaben des Kreises die Sanierungsarbeiten in den Berufskollegs in Kall und Euskirchen sowie den Förderschulen Hans-Verbeek-Schule (Euskirchen) und Nikolausschule (Kall). Nach vorläufigen Berechnungen belaufen sich die Schäden laut Kreissprecher Wolfgang Andres am Thomas-Eßer-Berufskolleg auf 8,5 und das Berufskolleg in Kall auf 11,6 Millionen Euro.

Trotz der enormen Schäden könnten, so Andres, alle Schüler der neuen Unterstufen zum Schuljahresbeginn begrüßt werden. Ein Unterricht in den Schulgebäuden sei jedoch aufgrund der Schäden voraussichtlich bis zu den Herbstferien ausgeschlossen. Dennoch werde der Schulbetrieb durchgeführt. Laut Kreis wird zunächst bis zu den Herbstferien Wechsel- und Distanzunterricht durchgeführt. Die Einschulungen werden mit den kooperierenden Schulen in Euskirchen, Weilerswist, Mechernich und Nettersheim organisiert. Die genauen Termine und Örtlichkeiten werden über die Schulhomepages und Sozialen Netzwerke kommuniziert.

Sowohl in Kall als auch in Euskirchen seien die Kellerräume und das Erdgeschoss bis zu 40 Zentimeter überflutet worden, so Andres: „Dank der vielen Helfer sind die Aufräumarbeiten zum Großteil abgeschlossen.“ Die Hans-Verbeek-Schule habe es ordentlich erwischt. Dort wird es zunächst ein Wechselmodell in Kooperation mit der Max-Ernst-Schule geben. Die rund 140 Schüler werden alle zwei Tage beschult – sowohl in einigen wenigen Räumen der Hans-Verbeek-Schule wie auch in der Max-Ernst-Schule. Das Modell gilt laut Kreis ab dem 23. August zunächst für 14 Tage.

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Ähnliches plant Andres zufolge auch die St-Nikolaus-Schule in Kall. Allerdings seien dort die genauen Modalitäten noch nicht klar. An der Schule sind etwa 75 Schüler. Vermutlich könnten dort auch einige wenige Räume genutzt werden. Das Modell solle auch in Kall ab dem 23. August für zunächst 14 Tage gelten.

Wasser in Aula zerstört zahlreiche Musikinstrumente

In der Marienschule in Euskirchen wird der Start ins neue Schuljahr nach Angaben von Leiter Michael Mombaur eine Punktlandung. „Der Strom ist erst seit kurzem da. Die Verwaltung läuft und zu unserer Überraschung können wir sogar auf das Pädagogische Netz zurückgreifen und eine Fortbildung zur IPad-Nutzung bei uns durchführen“, so Mombaur. Die vergangenen Wochen seien hart gewesen. In der Aula stand kniehoch das Wasser. Zahlreiche Musikinstrumente sind zerstört. Gleiches gilt für Inventar. Ein paar Skistöcke, die für die Skifreizeit verliehen werden, konnten vom Schlamm befreit werden und dürften weitergenutzt werden.

Mombaur: „Mir war es sehr wichtig, dass die Schule unbedingt pünktlich startet, um den Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität und damit Halt zu bieten in diesen schweren und belastenden Zeiten.“ Das sei vor allem dank der städtischen Partner, viel Pragmatismus und Einsatzbereitschaft aller Beteiligen möglich gewesen. „Das war echt der Wahnsinn. Ehemalige Schüler, Kollegen, einfach alle haben mit angepackt“, berichtet der Schulleiter.

Auch an der Euskirchener Gesamtschule ist Schaden entstanden. Gleiches gilt für die Grundschule in Wißkirchen. Dort haben ebenfalls großangelegte Aufräumaktionen stattgefunden.