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„Sicherheit hat oberste Priorität“Euskirchener Hardtburg bleibt für Besucher tabu

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Der Zugang zur Hauptburg über die Brücke, die im Zuge der Sanierung ebenfalls erneuert werden soll, ist seit Jahren gesperrt.

Euskirchen-Stotzheim – Ungezählte Wanderer und Spaziergänger genossen früher den Blick vom Turm der Hardtburg. Auch bei Kindern war der Aufstieg über die steilen Treppen sehr beliebt. Doch seit 2017 sind Besucher in der Hauptburg des früheren Adelssitzes, der im Hardtwald bei Stotzheim liegt, nicht mehr zugelassen.

An der Sperrung wird sich vorerst auch nichts ändern, wie eine Anfrage beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes NRW ergab.

Die Ruine kann erst wieder für die Öffentlichkeit freigegeben werden, wenn umfangreiche Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen worden sind. Wann dies der Fall sein wird, ist nach wie vor offen. Momentan würden Kosten- und Zeitpläne erarbeitet, erklärte Bernd Klass von der Pressestelle der BLB-Niederlassung Aachen.

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Im vergangenen Jahr, so der Sprecher, unternahm der Landesbetrieb eine Reihe von Schritten, die dringend notwendig waren, um die bauliche Substanz der Wasserburganlage zu sichern. Dies sei in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde geschehen. Geschädigte Teile des Natursteinmauerwerks wurden mit einem speziellen Mörtel neu verfugt, schadhafte Pfeiler im Durchgang zum Bergfried ausgemauert.

Teilweise Ruine

Die Hardtburg wurde 1166 erstmals urkundlich erwähnt. Während die gut erhaltene Vorburg als Försterei dient, ist die dahinterliegende Hauptburg seit dem 18. Jahrhundert eine Ruine. (ejb)

Die Fachleute untersuchten auch die Mauerkrone, die den Innenhof umgibt, über ihre gesamte Länge auf Schäden. Alle diese Arbeiten seien unumgänglich gewesen, weil „die Sicherheit für alle Beteiligten oberste Priorität hat“, so Klass.

BLB hat detailliertes Gutachten erstellen lassen

Im Zuge der geplanten Sanierung will der Landesbetrieb vor allem die Statik der äußeren Ringmauer verbessern. Zu diesem Zweck ist unter anderem geplant, die Fundamente zu unterfangen, Risse neu zu verfugen und Hohlräume zu verfüllen. Außerdem sollen die Holzbrücke, die über den Wassergraben führt, und die Aufgangstreppe zum Turm erneuert werden.

Als Grundlage für Genehmigung und Finanzierung der Sanierung hat der BLB ein detailliertes Gutachten erstellen lassen. Es wurde nicht nur mit den Denkmal-, sondern auch mit den Naturschutzbehörden abgestimmt, wie Klass ergänzte.