Der SV Bessenich hat das Nachholspiel bei BW Kerpen verloren und steckt mitten im Abstiegskampf.
BezirksligaBessenich unterliegt Kerpen und steckt im Abstiegskampf
BW Kerpen – SV Rhenania Bessenich 3:1 (1:0). Nach dem unbefriedigenden 3:3-Remis gegen Schlusslicht Wesseling-Urfeld am vergangenen Wochenende hat der SV Rhenania Bessenich im Nachholspiel bei BW Kerpen eine weitere große Chance auf einen Sprung aus dem Tabellenkeller nicht nutzen können. Auf dem holprigen Aschenplatz im Jahnstadion unterlagen die von „Fetzi“ Storb, Can Celik und Frank Marwitz betreuten Gäste mit 1:3 und bleiben damit weiterhin nur vier Zähler oberhalb der Abstiegszone.
„Es ist für mich ein absolutes Unding, dass wir diese Partie verloren haben. Spielerisch waren wir klar die bessere Mannschaft, nutzen aber unsere Chancen nicht. Wenn Nuri nicht trifft, haben wir keinen zweiten gefährlichen Mann, der die Dinger einfach reinmacht“, kritisierte Frank Marwitz.
Moritz Hartmann sorgt mit Elfmeter für den Ausgleich
An dieser Tatsache konnte auch Moritz Hartmann, dem per Elfmeter der zwischenzeitliche Ausgleich gelang und dem Marwitz insgesamt eine starke Vorstellung („Er war mit Abstand unser bester Akteur“) attestierte, nichts ändern. „Bei seinem Kopfball, der noch den Außenpfosten streifte, hat er einfach Pech gehabt“, kommentierte der Verantwortliche, der ein deutliches Plus in Sachen Ecken und klaren Einschussgelegenheiten bei seiner Elf notiert hatte.
„Kerpens erster Schuss auf unser Tor war gleich drin, vorher gab es drei Möglichkeiten, durch die wir zwingend in Führung gehen müssen“, sagte Marwitz. Nach der Pause dauerte es zwar nur wenige Augenblicke bis zum fälligen Ausgleich, weil Kuss Kunzika im Kerpener Strafraum zu Boden gerissen wurde, doch anschließend konnte der SV den gewonnenen Aufwind nicht in Zählbares ummünzen.
Stattdessen gelang den Hausherren in der Schlussviertelstunde durch einen Doppelschlag im Abstiegskampf der wichtige Dreier, den die Bessenicher auch gerne geholt hätten. „Das 2:1 ist meiner Meinung nach aus einer deutlichen Abseitsstellung entstanden, beim 3:1 hat der Gegner eine Traumkombination aus dem Hut gezaubert“, kommentierte Marwitz, der die Niederlage auch lange nach dem Schlusspfiff noch nicht verdaut hatte: „Bis zum 16er haben wir gespielt wie die Weltmeister, im 16er waren wir dagegen leider nur Kreisklasse.“