Bei den Sportfreunden Wüschheim-Büllesheim tat sich Ungewöhnliches. Was bringt Ostern in den Fußball-Ligen im Kreis Euskirchen sonst noch?
Reaktion auf PersonalmangelBüllesheimer Fußballer feiern Aufstieg der anderen Art
Von Tom Steinicke
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Für den SC Wißkirchen (in Hellblau) steht das Heimspiel gegen die SG Voreifel auf dem Programm. Für beide Teams geht es um den Klassenerhalt.
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Es gibt Aufstiege, die wünscht man sich dann doch nicht unbedingt. Einen solchen „feierte“ nun die dritte Fußballmannschaft der Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim. Nach einer Entscheidung des Gesamtvereins stand fest, dass die dritte Mannschaft ab sofort die restlichen Spiele der ersten Mannschaft absolvieren und die zweite Mannschaft weiterhin um den Aufstieg in die B-Klasse spielen wird.
Der Grund: eklatanter Personalmangel bei der ersten Mannschaft, die in der Kreisliga B um den Klassenerhalt kämpft. Den soll nun die eigentliche Kreisliga-C-Truppe mit den verbliebenen Spieler der ehemaligen ersten Mannschaft schaffen. Die Dritte ist abgemeldet.
Die Premiere ging direkt verloren. Mit 2:3 unterlagen die Sportfreunde der Reserve des SC Germania Lechenich.
Am Ostermontag ist der SV Metternich in Großbüllesheim zu Gast
Einfacher und vor allem unwichtiger werden die Aufgaben aber nicht. So kommt es Ostermontag zum Duell mit dem Tabellenvorletzten aus Metternich. Anpfiff ist um 15.15 Uhr in Großbüllesheim. Für die Gäste aus der Gemeinde Weilerswist ist es wohl die letzte Gelegenheit, doch noch ein Wörtchen im Kampf um den Ligaverbleib mitzureden.
Gleiche Liga, andere Staffel, andere Tabellenregion. Nach dem 12:1-Erfolg des FC Dollendorf-Ripsdorf und der gleichzeitigen Niederlage der Sportgemeinschaft 92 bei der SG Rotbachtal/Strempt ist das Duell um den Aufstieg noch lange nicht entschieden. Der FC hat aktuell vier Punkte Vorsprung auf die SG 92; die wiederum hat zwei Partien mehr zu absolvieren als der direkte Konkurrent. Am Montag ist der Spitzenreiter um 15 Uhr beim SSV Golbach gefordert. Eine Viertelstunde vorher ist Anpfiff der Partie zwischen der SG 92 und der SG Oleftal.
Roitzheim II und Keldenich treffen im Spitzenspiel aufeinander
Durch den Rückzug der dritten Mannschaft der Sportfreunde Wü-Bü hat sich die Tabellensituation der Kreisliga C, Staffel 2 geändert. Der Grund: Der SC Roitzheim II hatte vor wenigen Wochen nur unentschieden gegen die Sportfreunde gespielt. Die zwei verlorenen Punkte im Duell um den Aufstieg sind nun wieder auf dem Konto. Damit hat die Zweitvertretung sogar wieder die Chance auf die Meisterschaft.
Am Montag kommt es nun auf dem Sportplatz in Stotzheim zum Spitzenspiel. Um 12.45 Uhr ist dort Tabellenführer FC Keldenich zu Gast. Die Gäste haben momentan vier Punkte Vorsprung auf die Roitzheimer. Sollten die Eifeler die Partie gewinnen, können sie den Aufstiegssekt kalt stellen.
SC Wißkirchen könnte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tun
In Wißkirchen ist der Sportplatz längst zum Ersatz der fehlenden Dorfkneipe geworden. Dort trifft man sich gerne. Am Ostermontag kann wieder zum Vereinsheim des SC gepilgert werden. Um 15.30 Uhr ist dort in der Bezirksliga die SG Voreifel zu Gast. Im Falle eines Sieges dürfte das eine oder andere Bier fließen, denn dann ist der Klassenerhalt des SCW zwar noch nicht perfekt, aber gefühlt kann man für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga planen.
Dort würden die Wißkirchener eventuell auf den SSV Lommersum treffen. Der ist nämlich Tabellenführer in der Kreisliga A – und hat den Aufstieg selbst in der Hand. Einen Zähler Vorsprung hat die Mannschaft von Philipp Henn auf den Verfolger aus Dahlem-Schmidtheim – und noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Es beginnt am Samstag um 14.30 Uhr beim abstiegsbedrohten TuS Dreiborn. Am Montag ist dann die Reserve des TuS Zülpich in Lommersum zu Gast. Vor diesem Gegner sollte der SSV auf der Hut sein. Schließlich feierte er jüngst einen 3:2-Erfolg. Ausgerechnet bei der SG Dahlem-Schmidtheim.
Abstiegskampf pur dürften die Zuschauer in Schönau zu sehen bekommen. Dort treffen der TSV und die SG Flamersheim/Kirchheim aufeinander. Für den Verlierer wird es vermutlich sehr eng.