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Fußball-Kreisliga B1Chance genutzt, jetzt heißt es warten

Lesezeit 3 Minuten

Durch den 4:1-Sieg über den TB-SV Füssenich-Geich haben die Sportfreunde DHO gute Chancen, als Tabellenzweiter in die Kreisliga A aufzusteigen.

Weilerswist-Derkum – TB-SV, DHO, KLA, KLB, 4:1, olé olé – MfG, mit freundlichen Grüßen verabschieden sich die Sportfreunde DHO wohl in Richtung Kreisliga A. Mit Blick auf die Bezirksliga ist davon auszugehen, dass sowohl die Meister als auch beide Tabellenzweiten aus den Kreisligen B in die A-Klasse aufsteigen werden. Und sollten am 4. Mai sowohl Dreiborn als auch Dahlem-Schmidtheim nicht gewinnen, ist die Truppe von Trainer Gerrit Ueckert auch ohne Blick auf die Bezirksliga am Ziel.

Den Grundstein für den Wahrscheinlich-Aufstieg legten die Sportfreunde vor etwa 200 Zuschauern durch eine starke erste Halbzeit gegen den direkten Konkurrenten des TB-SV Füssenich-Geich. Nach den Treffern von Osho Iluebbey (11.) und Fabian Di Stefano (23.) führten die Gastgeber nicht unverdient, auch wenn der TB-SV bis dato ein bisschen mehr vom Spiel hatte. Allerdings war die Konsequenz im Nutzen der Torchancen schon so brutal gut, dass die Führung der Platzherren allein deshalb in Ordnung ging.

DHO-Spieler Osho Iluebbey (l.) erzielte einen Treffer.

Stotzheim II verliert und muss zittern

Mit einem Punkt wäre für den SV Stotzheim II der Klassenerhalt sicher gewesen. Nach dem 0:3 gegen Wüschheim-Büllesheim muss man zittern. „Für den Fall, dass drei Vereine aus dem Kreis Euskirchen aus der Bezirksliga absteigen, würde es uns erwischen. Jetzt heißt es, sieben Wochen zu warten“, bedauerte Trainer Paulo Morgado, der seinem jungen Team keinen Vorwurf machen wollte. Nachdem sich Stotzheims Schlussmann Lewis Hoffmann verletzt hatte, war die Partie in der Schlussphase für mehrere Minuten unterbrochen. Spannung kam danach jedoch nicht mehr auf. Die Sportfreunde hatten die Angelegenheit gut im Griff und gewannen durch Treffer von Daniel Blum, Marcel Maus und Timm Brück verdient. (bra)

Hätte, wann und aber

Und vor dem Seitenwechsel vergaben Christoph Larmann, Di Stefano und Iluebbey noch weitere gute Torgelegenheiten. Eigentlich hätte die Partie schon vor der Halbzeit entschieden sein können. Aber wie es im Fußball eben so ist: Hätte, wenn und wäre zählt nicht. Vor allem dann nicht, wenn die Gäste nach dem Anschlusstreffer durch Alexandros Stefanidis (52.) die kurzzeitig taumelnden Gastgeber ausgeknockt hätten. So aber war es wieder ein „hätte, wenn und aber“ – und dafür kann man sich im Sport nichts kaufen.

Als Aziz Neziri in der 70. Minute das 3:1 erzielte, war die Partie entschieden. Kurze Zeit später hätte es Elfmeter für die Gäste geben müssen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Mario Nettekoven blieb stumm. Kurz vor dem Ende ertönte sie, doch das war auch falsch. Zumindest die Tatsache, dass Nettekoven das Foulspiel außerhalb des Strafraums verlagerte, obwohl das Trikothalten, was eher ein Trikotreißen war, eindeutig im Strafraum des TB-SV war. Aber so glichen sich die beiden Fehlentscheidungen wieder aus. Für den spielerischen Schlusspunkt sorgte erneut Neziri, der den Ball in der 85. Minute abstaubte und zum umjubelten 4:1 einschob.

Die Sportfreunde DHO jubelten gleich viermal.

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„Das war kein schönes Spiel. Wir haben mit zu vielen langen Bällen agiert, aber am Ende zählt nur das Ergebnis“, sagte DHO-Trainer Ueckert nach der Wasserdusche, die er von seinen Spielern abbekommen hatte.