Der SV Schöneseiffen will am Sonntag groß seinen Aufstieg in die Kreisliga A feiern und drückt einem künftigen Konkurrenten die Daumen.
Entscheidungen auf den SportplätzenSchöneseiffen drückt einem Konkurrenten die Daumen
„Wir haben uns ungläubig angeschaut und uns gefragt: Und jetzt?“, sagt Heiko Zimmer, Trainer des SV Schöneseiffen. Auf den Aufstieg am Spielfeldrand sei man nicht wirklich vorbereitet gewesen. Und da die Sportgemeinschaft 92 in der 89. Minute mit 3:1 gegen Dollendorf-Ripsdorf führte, sei das Thema für den Spieltag auch abgehakt gewesen.
Dann erzielte Do-Ri aber zwei Tore in der Nachspielzeit, und der SV Schöneseiffen stand als Aufsteiger in die Kreisliga A fest. „Zwei Spieler sind sofort nach Belgien gestartet und haben dort Fleisch organisiert, andere sind Bier holen gefahren. Das war alles sehr spontan, aber auch sehr schön“, so der Übungsleiter.
Für Trainer Heiko Zimmer ist es der zweite Aufstieg mit Schöneseiffen
Für Zimmer ist es bereits der zweite Aufstieg mit der Mannschaft, die er vor fünf Jahren mit Klaus Bornewasser übernommen hat. „Die Jungs haben sich das verdient“, sagt Zimmer. Auch oder vielleicht, weil der Start in die Saison alles andere als rundlief.
„Wir sind mit drei Siegen und drei Niederlagen gestartet, haben uns dann aber in die Saison reingearbeitet“, berichtet der Coach, der gleichzeitig zweiter Vorsitzender ist: „Die Vorbereitung war vielleicht ein bisschen zu gut. Es war irgendwie klar, dass es so nicht weitergehen kann.“
Neuer Co-Trainer für den Kreisliga-A-Aufsteiger
Nach der Winterpause sei man personell gut besetzt gewesen, habe kaum Ausfälle zu beklagen gehabt. Nun also der Aufstieg in die Kreisliga A. „Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“, so Zimmer, der am Sonntag der DJK Dreiborn die Daumen drückt. „Das ist für uns ein echtes Derby. Das würden wir schon gerne spielen“, so der Coach, der künftig einen neuen Co-Trainer hat.
Trainer kündigt Aufstiegssause gegen Mechernich an
Für Bornewasser rückt Patrick Poschen ins Team, der signalisiert hat, noch einmal die Fußballschuhe schnüren zu wollen. „Bei unserer jungen Mannschaft kann das nicht schaden“, so Zimmer. Und sollte das mit dem Klassenerhalt klappen, kann der im neuen Vereinsheim gefeiert werden, das bis dahin komplett saniert und vor allem eingerichtet sein soll.
Apropos feiern. Die richtige Aufstiegssause soll am Sonntag vor, während und nach dem Heimspiel gegen die TuS Mechernich II starten. „Die Jungs hatten nun zwei Wochen Zeit. Die werden sich etwas überlegt haben. Da bin ich mir sicher“, so Zimmer.
Was aber nicht sicher ist: Dass der SVS in der kommenden Spielzeit eine zweite Mannschaft meldet. „Wir sind verhalten optimistisch, dass es klappt“, sagt Zimmer.
Drama in der Kreisliga ist programmiert
Der letzte Spieltag verspricht in einigen Ligen Spannung pur. In der Kreisliga A, der Kreisliga C3 und der Frauen-Bezirksliga stehen die letzten Entscheidungen an. Und dann heißt es auch noch Abschied nehmen von der SG Oleftal im Frauenfußball. Der Landesligist, der am Sonntag bei Alemannia Aachen II antritt, löst sich auf. Die Spielerinnen wechseln zum TuS Zülpich und starten in der Kreisliga neu.
Am meisten Spannung verspricht die Kreisliga A. Zwar steht fest, dass die JSG Erft 01 und der SC Wißkirchen aufsteigen. Beide wollen aber noch Staffelsieger werden. Während die JSG bei der SG Flamersheim/Kirchheim antreten muss, für die es um nichts mehr geht, muss Wißkirchen zum SSV Golbach, für den es um alles geht.
Bei einer Niederlage wäre das Team von Patrick Züll abgestiegen. Selbst, wenn Golbach punktet, hängt es von den Ergebnissen der Konkurrenz ab. Das direkte Abstiegsduell gibt es beim Bliesheimer BC, der den ETSC empfängt. Letzterer hat nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt und benötigt einen Sieg mit sechs Toren Unterschied, sonst ist der dritte Abstieg in Folge und der vierte in fünf Jahren besiegelt.
Schaulaufen für die Frauen des TB-SV Füssenich-Geich
Vierte Mannschaft im Boot ist die DJK Dreiborn, die gegen Ländchen-Sieberath spielt und von allen Teams im Tabellenkeller die meisten Punkte in der Rückrunde geholt hat, aber noch gewinnen sollte. Während in den B-Ligen (ebenso wie in der Bezirksliga) alle Entscheidungen feststehen, sucht die Kreisliga C3 noch den zweiten Aufsteiger. Der SV Weyer empfängt Tabellenführer Oleftal und benötigt einen Punkt.
Parallel empfängt die SG 92 II die SG Marmagen-Nettersheim II und muss gewinnen. Bei Punktgleichheit hat Weyer die Nase vorn. In den beiden anderen Staffeln geht es noch um den Staffelsieg zwischen Bessenich II und Frauenberg II beziehungsweise Wißkirchen II und Schönau II.
Zu einem Endspiel sollte es in Füssenich kommen. Dort empfängt der TB-SV Füssenich-Geich (Tabellenzweiter) den Spitzenreiter der Bezirksliga, Casa de Espana. Am Freitagnachmittag gab der FVM plötzlich bekannt, dass nach einem Rückzug in der Landesliga beide Mannschaften aufsteigen werden. (ets)