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Fußball Kreisliga ASo geht es mit Sebastian Kaiser beim SV Frauenberg weiter

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Sebastian Kaiser im Gespräch vor dem Spiel.

Hört als Spielertrainer beim SV Frauenberg auf: Sebastian Kaiser (r.). Er bleibt dem Verein aber als Spieler erhalten.

Frauenbergs Trainer Sebastian Kaiser will in der kommenden Saison nur noch auf Torejagd gehen. Nachholspiel gegen Sportfreunde DHO.

Während am Samstag bereits die ersten Karnevalszüge durch den Kreis Euskirchen ziehen, sollte es für die Sportfreunde DHO und den SV Frauenberg nicht um Kamelle, Strüßjer und Bützjer gehen. Für die beiden Kreisliga-A-Teams stand ein Nachholspiel auf dem Programm. Das wurde nun kurzfristig abgesagt.

Für Sebastian Kaiser, Spielertrainer beim SV Frauenberg, wäre die Partie auch der Beginn seiner Abschiedstour gewesen – zumindest als Spielertrainer. Kaiser wird nach der Saison das Traineramt niederlegen und dem SVF nur noch als Stürmer zur Verfügung stehen. Und genau das sei auch der entscheidende Faktor gewesen, die Taktiktafel Taktiktafel sein zu sein. „Ich möchte noch mal richtig trainieren und Tore schießen“, sagt Kaiser.

Frauenberg: Sebastian Kaiser will nur noch auf Torejagd gehen

Sich als Spieler fit zu halten, wenn man Trainer einer Kreisliga-A-Mannschaft ist, sei unheimlich schwierig. „Wenn die Jungs sich aufwärmen, baue ich die Übungen auf. Und während der Übungen hat man von der Seitenlinie die bessere Übersicht“, erklärt der 35-Jährige. Deshalb freue er sich einerseits auf die Rückrunde, andererseits schon jetzt auf die Vorbereitung als Noch-einmal-nur-Spieler.

Die Konstellation nach sechs Jahren als Trainer in der kommenden Saison als Spieler unter einem neuen Coach zu kicken, bezeichnet Kaiser als „spektakulär“. Er sagt aber auch: „Der neue Trainer wird keinerlei Probleme mit mir haben. Es braucht keiner zu denken, dass ich mich in irgendwelche Entscheidungen einmische. Wenn ich nicht spiele, spiele ich nicht. Ich kann mich unterordnen.“

Mit der Vorbereitung ist Kaiser einigermaßen zufrieden

Der eine oder andere Spieler aus der ersten Mannschaft werde in der kommenden Spielzeit in der Reserve auflaufen. Entsprechend sei die Aufgabe für den neuen Trainer auch reizvoll, weil er etwas Neues aufbauen könne. Im Idealfall mit einem topfitten Sebastian Kaiser, der wohl immer noch zu den besten Stürmern im Kreis Euskirchen gehört.

Mit der Vorbereitung ist der Spielertrainer durchaus zufrieden. Zwar setzte es gegen die SG Dahlem-Schmidtheim eine 3:4-Niederlage. Doch die sei recht unnötig gewesen, so der Frauenberger Übungsleiter.

Beim Spiel gegen die Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim (3:0) sei dann aber deutlich geworden, was fehle: Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Das sei ein Punkt, an dem man weiter arbeiten müsse.

Die Liga ist maximal eng. Das ist schon spannend.
Sebastian Kaiser, Spielertrainer beim SV Frauenberg

Auf dem Transfermarkt sei man nicht aktiv geworden. Vielmehr vertraut Kaiser dem aktuellen Kader. Ein Kader, der mindestens den Klassenerhalt schaffen soll. „Die Liga ist maximal eng. Das ist schon spannend“, so Kaiser, der auf einen guten Start in die Rückrunde hofft – wohlwissend, dass das Auftaktprogramm alles andere als einfach ist.

Am ersten Wochenende nach der Karnevalspause trifft der SVF auf den souveränen Tabellenführer JSG Erft Euskirchen, dann geht es zur Zweitvertretung des TuS Zülpich und dann zum starken Aufsteiger aus Dom-Esch. „Vielleicht gelingt uns da auch die eine oder andere Überraschung, wenn wir alle topfit sind“, so Kaiser.

Personell verändert hat sich bei den Sportfreunden DHO ebenfalls recht wenig. Prominenter Neuzugang ist Youssef Khabbaz, der vom SC Roitzheim nach Derkum gewechselt ist. Er soll den A-Ligisten im zentralen Mittelfeld verstärken. Laut Trainer Andreas Erdmann war die Vorbereitung auf die Rückrunde „ganz okay“. Es gebe weder viel Negatives zu berichten noch etwas Positives hervorzuheben, so der Coach. Die Testspiele seien ebenfalls allesamt durchwachsen gewesen.

Dass das Spiel eine Woche vor dem Straßenkarneval hat stattfinden sollen, an dem traditionell der Ball im Kreis Euskirchen nicht rollt und damit wieder eine Zwangspause ansteht, wäre für Erdmann kein Problem: „Wir alle spielen gerne, wenn es um was geht, also sehen wir das Spiel ganz entspannt.“ Der Übungsleiter sagt aber auch: „Wir stecken noch mitten in der Vorbereitung.“ Entsprechend dürfte er froh sein, dass die Vorbereitung nun noch einige Tage länger dauert.