Der TV Palmersheim eröffnet die Rückrunde in der Oberliga mit einem Heimspiel. Die Frauen der HSG Euskirchen treten in Weiden an.
Handball-VorschauTV Palmersheim hat vor Partie gegen Birkesdorf Personalsorgen
Die Handballerinnen der HSG Euskirchen und die Handballer des TV Palmersheim müssen vor der Weihnachtspause noch einmal ran. Während es für die HSG in der Verbandsliga zum Rückrundenauftakt zum HC Weiden 2018 II geht (Samstag, 15.30 Uhr, Sporthalle Parkstraße, Würselen), empfängt Oberligist Palmersheim den TV Birkesdorf (Samstag, 19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim).
Nach zuletzt vier Niederlagen ist die Palmersheimer Handballeuphorie etwas verflogen. Ähnlich wie zum Ende der letzten Saison plagen den TVP aktuell Personalprobleme, die deutlich machen, dass in dieser Klasse dann auch eigentlich schwächere Gegner der Mannschaft von Peter Trimborn wehtun können, wie zuletzt Schwarz-Rot Aachen gezeigt hat. Die Mannschaft hatte vor der Partie in Kuchenheim erst einen Saisonsieg geholt. Gegen die Kaiserstädter passte beim TVP der oft zitierte zweite Anzug nicht und so ging man nicht nur als Verlierer, sondern mit nur 17 erzielten Toren auch ziemlich gefrustet vom Feld.
Ob sich die Personalsituation vor dem Heimspiel gegen den TV Birkesdorf (Tabellenfünfter mit 16:10 Punkten) verbessert, wird sich recht kurzfristig entscheiden. „Ich kann den endgültigen Kader wohl erst am Samstagmorgen benennen, da ich nicht weiß, wer sich noch spielfähig meldet“, sagt Trainer Peter Trimborn, der die Weihnachtspause zur Erholung herbeisehnt. Nichtsdestotrotz soll ein positives Ergebnis zum Abschluss des Kalenderjahres her.
„Im Hinspiel lief es knapp gegen uns, daher sehe ich schon Chancen, dass wir es jetzt im Heimspiel in unsere Richtung drehen können“, sagt Trimborn, der zwar die derzeitige Negativserie nicht überbewerten will, aber schon ein „weiteres Zusammenrücken von allen“ einfordert. Da das geplante Spiel der A-Junioren gegen die Eagles Niederrhein verlegt wurde, ist nicht auszuschließen, dass auch wieder einige A-Jugendliche zum Aufgebot gehören werden.
HSG Euskirchen will mit makelloser Bilanz in die Winterpause
Die bisherige Saisonbilanz der Euskirchenerinnen ist brutal gut. Alle acht Spiele haben sie gewonnen, und das mitunter recht überzeugend, teilweise sogar dominierend. Die Belohnung mit Platz eins in der Tabelle ist bei makellosen 16:0 Punkten mehr als verdient. „Ich spiele aktuell im stärksten Damenteam der HSG Euskirchen, das es jemals gab“, unterstreicht Kapitänin Corinna Schmitz es passend in nur einem Satz.
Schmitz findet, dass dieser Erfolg an dem hohen Trainingsniveau und der mannschaftlichen Geschlossenheit auf und neben der Platte festzumachen ist. „Es macht einfach Spaß und wir unterstützen uns gegenseitig“, so die Führende der Torschützenliste, die auf einen Durchschnitt von 9,25 Treffer pro Spiel kommt.
Wenn sich dann, wie zuletzt geschehen, die Konkurrenz gegenseitig die Punkte abnimmt, stimmt der Vorsprung auf Platz zwei (BTB Aachen mit 12:6 Punkten) bei einer Zehnerstaffel mit nur 18 Spielen recht zuversichtlich. Doch von einer Vorentscheidung zu sprechen, davon ist man im HSG-Lager noch weit entfernt, zumal weiter unklar ist, ob es überhaupt Aufsteiger geben wird oder ob wegen der geplanten Zusammenlegung der Ligen der Handballverbände Nordrhein und Mittelrhein die neue Verbandsliga mit vielen Mannschaften aus der bisherigen Oberliga „nur“ eine Aufwertung erhält.
„Wir schauen nur auf uns, und das von Spiel zu Spiel, womit wir unserer bisherigen Linie treu bleiben wollen. So werden wir auch in Weiden alles daransetzen, die Partie zu gewinnen“, sagt Andreas Kunzke. Der Euskirchener Trainer sieht zum Rückrundenauftakt sein Team in der Favoritenrolle und hofft, dass im letzten Spiel des Jahres noch einmal alle Spielerinnen voll fokussiert die Aufgabe angehen. „Wir haben Selbstvertrauen im Gepäck, werden das Spiel aber keinesfalls überheblich angehen“, so Trainer Kunzke.
Für ihn sind dabei auch mentale Dinge wichtig. „Wir müssen ausblenden, dass bei Weiden Spielerinnen aus der ersten Mannschaft dabei sein könnten, und wir müssen Top-Scorerin Julia Stärk sofort in den Griff bekommen“, sagt Andreas Kunzke, der zudem seine Spielerinnen auf die ungewöhnliche Hallensituation ohne Tribüne und mit Bänken rund um das Spielfeld vorbereiten wird, die Platz suchende Zuschauer in der Aufwärmphase ansteuern. Im Hinspiel siegte die HSG mit 31:29. Ein Ergebnis, mit dem man sich erneut anfreunden könnte.