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„Halten Ausschau nach Talenten“Golbacher Fußballer arbeitet als Scout für Real Madrid

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Nach dem Gastspiel in Erftstadt-Lechenich geht Max Hofmann (l.) wieder für seinem Heimatverein auf Torejagd.

Kall-Golbach – Der 22-jährige Max Hofmann ist zurück in der Kreisliga A Euskirchen. Er gilt in seinem Heimatverein SSV Golbach als Torgarant. Franz Küpper sprach mit ihm über die Gründe, warum er den Landesligisten SC Germania Erftstadt-Lechenich ohne Spielereinsatz wieder verlassen hat.

Golbach, Erftstadt-Lechenich, Real Madrid. Stimmt die Auflistung?

Hofmann: Ja. Könnte man so sagen.

Sie sind Sport-Student und arbeiten seit dem Sommer bei dem spanischen Spitzenverein. Im Oktober wird aus der Praktikums- eine Festanstellung. Wie sind Sie auf Real aufmerksam geworden?

Ich habe an der Uni einen Aushang gesehen. Dort wurden Trainer für eine Fußballschule von Real Madrid für den deutschsprachigen Raum gesucht.

Das heißt, Sie suchen für den Verein aus Madrid den Özil, Khedira und Kroos der Zukunft?

In der Tat ist es so, dass wir im Trainerteam bei den Camps Ausschau halten nach deutschen Fußball-Talenten. Es ist also Scouting an der Basis. So wird Real Madrid aufmerksam auf deutsche Spieler.

Das klingt auch nach großem zeitlichen Aufwand. Ein Grund, warum es mit Ihrem neuen Verein Erftstadt-Lechenich nichts geworden ist?

Der Einsatz für die Fußballschule ist deutschlandweit. Richtig, da blieb keine Zeit für dreimaliges Training in der Woche.

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Ich habe mich für die berufliche Entwicklung entschieden, anstatt meine eigene fußballerische Karriere in den Vordergrund zu rücken.

Ihr Trainer in Golbach, Patrick Züll, muss gleich mehrere Freudensprünge gemacht haben. Warum sind Sie von Erftstadt zurück zum SSV gegangen?

Es ist mein Heimatverein, hier komme ich her, hier spielen meine Jungs. Der Aufwand ist natürlich auch geringer. Ich freue mich riesig auf die Saison.

Im ersten Spiel, gegen Dreiborn, haben Sie einen Elfmeter verwandelt. Am Sonntag kommt Lommersum. Schießen Sie wieder ein Tor?

Das hoffe ich doch.