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JugendfußballEndspiel für A-Juniorinnen aus Kommern – JSG Erft verpasst Überraschung

Lesezeit 4 Minuten
Das Bild zeigt Lea Brehm, die ihren Körper zwischen Ball und Gegenspielerin stellt.

Lea Brehm (l.) vom VfL Kommern schirmt den Ball im Zweikampf geschickt ab.

Die D-Juniorinnen der JSG Erft verlieren im Endspiel des FVM-Pokals gegen Aachen mit 1:2. A-Junioren und B-Junioren verlieren ebenfalls.

„Es war ein absolutes Highlight, im Tivoli zu spielen. Die Atmosphäre war einzigartig“, sagt Co-Trainer Justin Dietsch über das letzte Saisonspiel der B-Junioren der JSG Erft gegen den bereits als Bundesligaaufsteiger feststehenden Gegner aus Aachen. Die JSG ist hingegen abgestiegen.

„Wir hatten die ganze Saison nichts zu verlieren, aber wir haben in diesem Spiel noch einmal gemerkt, was wir zu leisten imstande sind. Die 0:3-Niederlage fällt zu hoch aus. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und gut gegen gehalten.“ Hinter der Mannschaft und dem Trainerduo Marcel Schmitz und Justin Dietsch liegt eine emotional aufreibende Mittelrheinliga-Saison.

JSG Erft: Perschmann folgt auf Trainer Marcel Schmitz

„Selbst wenn wir es nicht geschafft haben, zu einem Team zusammenzuwachsen, so ist es uns phasenweise dennoch gelungen, gute spielerische Lösungen zu finden und unsere Spielidee durchzusetzen. Nicht nur für unser Spiel gegen Aachen haben wir viel Lob bekommen“, sagt Coach Marcel Schmitz, der in der kommenden Saison die A-Junioren der JSG trainieren wird. Für ihn übernimmt Thomas Perschmann, zuletzt Trainer der U19 des SV Brauweiler, die Leitung der Mannschaft.

Am letzten Spieltag der Saison gastierten die A-Junioren der JSG Erft beim ungeschlagenen Ligaprimus Vichttal. Es war zugleich das letzte Spiel, in dem Trainer Christopher Kockerols, der seit März in einer Doppelfunktion auch die Senioren der JSG trainiert, als Coach am Spielfeldrand stand. Die 1:6 (0:2)-Niederlage gegen eine Mannschaft, die laut Kockerols über 90 Minuten wie in allen bisherigen Spielen konstant ihr Potenzial abzurufen in der Lage war, spiegelte den gesamten Saisonverlauf wider.

Das Bild zeigt Ina Schneiders, die gerade zum Kopfball hochgesprungen ist.

Kommerns Ina Schneiders klärt per Kopf. Später erzielte sie zwei Treffer.

Das Bild zeigt die Auswechselbank des VfL Kommern. Einige Spielerinnen sitzen unter einem bunten Regenschirm.

Die Ergänzungsspielerinnen des VfL Kommern hatten sich unter einen Regenschirm verkrochen.

„Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen, in dem wir mal besser, mal schlechter drin waren. Unter dem Strich hat es nicht gereicht“, so Kockerols. Sein Fazit zu einer Spielzeit, die seine Mannschaft auf Platz sechs abschließt, fällt kontrovers aus: „Die Anspruchshaltung, auch von außen, war am Anfang der Saison hoch. Wir hatten Schwierigkeiten, die Truppe in die Spur zu bekommen. Einer schwachen Hinrunde steht eine positive Rückrunde mit einer eindrucksvollen Leistung im FVM-Pokal gegenüber. Ich bin überzeugt, dass Marcel Schmitz als Trainer einen guten Job machen wird.“

A-Juniorinnen: Kommern trifft jetzt auf Rheinbach

Während in den meisten Ligen die Meisterschaftsrunde bereits beendet ist, steht in der A-Juniorinnen-Bezirksliga die Entscheidung noch bevor: Wer wird den Meistertitel holen? Die Spannung vor dem Saisonfinale am Mittwoch (19 Uhr) zwischen dem Spitzenreiter VfL Kommern und dem Tabellenzweitem SC Rheinbach könnte größer nicht sein.

Im vorletzten Saisonspiel am Mittwoch tankten die Spielerinnen von Trainer Norbert Schmitz beim souveränen 6:2 (2:1)-Heimsieg gegen den Tabellenvierten Salingia Barmen noch einmal Selbstvertrauen.

Doppelschlag von Schneiders ebnet Weg zum Heimsieg

Zwar tat sich die Schmitz-Elf in den ersten Minuten des Spiels schwer und erlaubte dem Gast aus Barmen die frühe 1:0-Führung (4.). Nach einer taktischen Umstellung aber fingen die Gastgeberinnen sich und drehten das Spiel durch einen Doppelschlag von Ina Schneiders (22., 32.) zur 2:1-Halbzeitführung.

Der Wiederanpfiff war kaum verhallt, als Kommerns Zoe Wilden nach einem schnellen Angriff die Kugel zum 3:1 im Tor der Gäste versenkte. Nach einer Ecke war Lena Schmitz mit dem Kopf zur Stelle und nickte zum 4:1 ein (58.). In der Schlussphase schraubten Schneiders (73.) und Helena Schorn (76.) das Ergebnis auf 6:2.

Ungeschlagen reist der VfL zum ebenfalls unbesiegten SC Rheinbach, der sich am Samstag mit dem Tabellendritten aus Brühl, Viktoria Gruhlwerk, misst. „Beide Teams hätten den Meistertitel aufgrund ihrer langjährigen, beständigen Arbeit im Mädchenbereich verdient“, konstatiert der Frauen- und Mädchenbeauftragten Sascha Wagner und fügt an: „Aber natürlich versuchen wir alles, um den Meistertitel nach Kommern zu holen.“


JSG Erft verliert Finale gegen Aachen

Die D-Junioren der JSG Erft Euskirchen haben das Endspiel um den FVM-Pokal verloren. Die Mannschaft von Julian Kutz unterlag in Frechen auf neutralem Platz den Talenten von Alemannia Aachen mit 1:2 (0:1). Die Kaiserstädter waren in der achten Minute in Führung gegangen. Für die JSG glich Sadam Alfidawi kurz nach Wiederanpfiff aus. In der 44. Minute markierte die favorisierte Alemannia den Siegtreffer. (tom)