Die Hochspringerin Kristina Marten vom Team Voreifel wird bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Frankfurt Vizemeisterin.
Deutsche HallenmeisterschaftenKristina Marten aus Weilerswist springt zur Silbermedaille

Freut sich über die Silbermedaille: Kristina Marten aus Weilerswist mit Teamchef Hans-Werner Pütz.
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Gerechnet hatte sie nicht mit dem Erfolg. Kristina Marten vom Team Voreifel ist aber sicher, dass da auch noch mehr geht. Die 40-jährige Hochspringerin aus Weilerswist hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Masters-Athleten (das sind Sportler ab 35 Jahren) in der Altersklasse W40 die Silbermedaille gewonnen.
„Es lief besser als erwartet, denn ich habe erst im Oktober mit dem Training angefangen“, berichtet sie. Oberschenkelprobleme warfen die 40-Jährige immer wieder zurück und sorgten dafür, dass sie nicht durchgehend trainieren konnte. Aber bei den Regionsmeisterschaften und später bei den Nordrhein-Meisterschaften, die sie gewann, zeigte sich dennoch ihre gute Form. Bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Frankfurt, an denen sie unbedingt teilnehmen wollte, setzte sich diese fort – was laut Marten auch an der Uhrzeit des Wettbewerbs lag. Erst um 19.20 Uhr begann die Hochsprung-Ausscheidung. „Abends könnte ich Bäume ausreißen“, sagt die 40-Jährige.
Bei Kristina Martens Starthöhe war der Großteil der Konkurrenz raus
Die Höhen von 1,41 bis 1,56 Metern übersprang sie jeweils im ersten Versuch. Zum Vergleich: Bei Martens Einstiegshöhe war für die Drittplatzierte bereits Schluss. Nur Diana Stieber vom TSV Weilheim war besser als die Weilerswisterin. Sie übersprang 1,59 Meter.
Kristina Marten möchte deutlich mehr. „Meine Bestleistung aus vorigen Tagen lag bei 1,68 Meter“, berichtet sie. In diese Richtung soll es auch wieder gehen. „Das halte ich für realistisch“, sagt sie weiter.
Die deutsche Vizemeisterschaft sei neben der Westdeutschen Meisterschaft, die sie mit 15 Jahren gewann, der größte Erfolg. Ab Mai starten die Wettkämpfe im Freien. „Ganz klassisch will ich an den Nordrhein- und deutschen Meisterschaften teilnehmen. International wäre auch schön, das ist aber eine Kostenfrage“, so die Athletin.